Brennpunkt Talstraße

Brennpunkt Talstraße

Zehn mutwillig zerstörte Autos – und das nicht zum ersten Mal. Auf der Talstraße in Odenkirchen haben die Bewohner immer wieder mit Vandalismus zu kämpfen. Teilweise stehen ganze Familien ohne Auto da, denn mit zerstochenen Reifen kommt man nicht weit.

Auch die Polizei ist jetzt aufmerksam geworden.

In der Nacht von Sonntag, 9. Oktober, auf Montag war es so weit. „Einmal die Talstraße entlang“ zerkratzte jemand mutwillig die Beifahrerseiten und zerstach die Reifen aller Autos, die ihm so in den Weg kamen. Insgesamt zehn Wagen standen zur falschen Zeit am falschen Ort. Für die Bewohner und Besitzer der Autos ein immenser Schaden, den viele von ihnen leider nicht zum ersten Mal erleben.

„Die Kriminalität steigt hier schon länger immer weiter an. Das ist jetzt der Höhepunkt, wir sprechen hier von einem Schaden in Höhe von mindestens 10 000 Euro“, ärgert sich Anwohner Herbert Rommerskirchen. Oft hört man in Odenkirchen Stimmen, die die Ecke Schleestraße/ Talstraße als sozialen Brennpunkt bezeichnen. Neben Autos wurden auch bei Fahrrädern zum Beispiel die Kabel durchgeschnitten.

Familie Rosen gehört zu denen, die es besonders stark getroffen hat. Alle vier Autos der Familie stehen mit Kratzern und zerstochenen Reifen vor der Tür. Durch die permanente Beschädigung vergeht der Familie so langsam die Lust, auf der Talstraße zu wohnen. „Jemand, der Reifen zersticht muss ja mit einer Waffe, wie zum Beispiel einem Messer rumlaufen. Das ist unheimlich, da bekomme ich wirklich Angst“, berichtet Frau Rosen. Auch die Polizei ist jetzt aufmerksam geworden. Schon am 30. Juli sei eine Anzeige eingegangen. Von Samstag, 8. Oktober bis Dienstag, 11. Oktober, also in nur vier Tagen, waren es drei Anzeigen, eine davon mit insgesamt sechs Geschädigten. „Uns ist auch aufgefallen, dass das auffällig viel für diese kurze Zeit ist“, so Polizeisprecherin Isabella Hannen. Aus diesem Grund wird jetzt verstärkt ermittelt, um die Täter zu stellen. Die Polizei bittet jeden, der etwas Verdächtiges gesehen hat, sich unter 02161 / 29 0 zu melden.

(StadtSpiegel)