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Der Dorfclub kriegt’s hin!

Der Dorfclub kriegt’s hin!

Kothausen ist mächtig stolz auf seinen Dorfclub. Liegt etwas an, dann sind die Männer und Frauen um den Vorsitzenden Norbert Probst gleich zur Stelle – ohne Wenn und Aber. Nun wird der Dorfclub schon 40 Jahre alt – und macht in „alter Frische“ weiter.

So eine Hilfsgemeinschaft ist schon sehr wertvoll für einen Ort – wenn sie denn funktioniert. In Kothausen ist das zweifellos der Fall. Um jegliche Ortshilfe sicherzustellen, wurde im Jahr 1974 der Dorfclub gegründet. Norbert Probst – in diesem Jahr auch Schützenkönig in Dorthausen – agiert als Vorsitzender. Ihm zur Seite stehen Alfred Schneider, Heiner Hansen, Elke Faßbender sowie Christa und Nina Welters. Gesagt sei, dass der Kothausener Dorfclub ein e.V. ist, also eingetragen im Vereinsregister der Stadt Mönchengladbach. „Wir mussten ordentlich als e.V. eingetragen sein, denn nur als ’Rechtsperson’ konnten wir uns damals mit 16 Prozent an der Mehrzweckhalle Gerkerath beteiligen“, erzählt dazu der 2. Vorsitzende Alfred Schneider. Bekanntlich wurden mit Kothausener Beteiligung in dieser Halle etliche Karnevalsveranstaltungen und viele andere Events durchgeführt. Aber ein Verein wollte man eigentlich nie sein – und deshalb wählte man die Bezeichnung „Dorfclub“.

Josef Houben war der erste Vereinsvorsitzende. Er war die gute Seele des Dorfes und dadurch geradezu prädestiniert für diese Aufgabe. Mit seinem damaligen Vorstand wurden viele Festivitäten organisiert. Aber auch alle andere dörflichen Notwendigkeiten wurden stets rasch in Angriff genommen und ebenso, wenn es machbar war, auch rasch erledigt. Nach dem Tode von Josef Houben übernahm Norbert Probst den Vorsitz und setzte die gute Arbeit Houbens nahtlos fort. Unter anderem schaffte man eine örtliche Verkehrsberuhigung, wurden Bänke und Fahrradständer an der Bushaltestelle aufgestellt, der jährliche Frühjahrsputz organisiert, ein künstlerisches und informatives Ortsschild gestaltet, Ausflüge für die Dorfbewohner wurden veranstaltet, dazu wurde und wird auch noch weiterhin Bodendenkmalpflege (Panzergraben im Kootzerpeschke) betrieben.

Für die Kothausener war es auch 10 Jahre lang selbstverständlich, am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teilzunehmen. Es gab immer herausragende Platzierungen. „2005 holten wir sogar Gold im Kreis Mönchengladbach“ , berichtet eine stolze Elke Faßbender. „Ein 6. Platz im Bezirk Born ist allerdings noch viel höher zu bewerten, da es sich um einen riesigen Bezirk handelte, der bis nach Olpe führte“, fügt Geschäftsführer Heiner Hansen hinzu. Die dörflichen Aktivitäten in Kothausen sind wahrlich erstaunlich. „In den nächsten Jahren wollen wir uns noch so manchen Wunsch erfüllen. Dazu gehört unbedingt ein Bolzplatz für unsere Kinder. Und auch ein richtige Dorfplatz könnte nicht schaden“, sagt der Dorfclub-Vorsitzende Norbert Probst. Wer den Kothausener Dorfclub kennt, der kann dazu nur sagen: Das kriegen die hin!

(StadtSpiegel)