"Wir machen Party"

"Wir machen Party"

Die Agentur Clubevent MG veranstaltet einmal im Monat Partys für die Ü25-Generation. Für Ricardo Pena und Rolf Grund ist dies nach wie vor ein Hobby.

Ricardo Pena und seinFreund Rolf Grund veranstalten seit rund einem Jahr regelmäßig 80er- und 90er- Jahre-Partys, die sich steigender Beliebtheit erfreuen. Die Besucherzahlen wachsen, und die beiden sehen Bedarf: "Wir machen Partys für Erwachsene", betont der Odenkirchener Pena. Die finden meistens im "Denk Mal" im Herzen Geneickens statt und zwar jeden ersten Samstag im Monat (manchmal weicht der Termin ab).
Die Veranstaltungsagentur Club Event MG zu gründen, das geschah eher aus Zufall. "Im ehemaligen Spö war eine Party geplant und der Ausrichter hatte kurzfristig abgesagt, da sind wir eingesprungen. Wir hatten erst überhaupt keine Ahnung, wie man das macht", erzählt Grund, der hauptberuflich als Außendienstler tätig ist. Auch Pena ist nur nebenberuflich "vom Fach", der Nexans- Mitarbeiter arbeitete ab und zu in Aachen in einer Discothek. So weit fahren muss er jetzt nicht mehr: "Das Meiste machen wir von Zuhause aus, es ist unser Hobby und das soll auch so bleiben", sagt der 46-Jährige. Sogar Plakate kleben sie nicht mehr. Ihr heutiges Werbemedium ist Facebook. Dort bewerben die beiden ihre Events.
Die Partys kommen hauptsächlich bei den 35— bis 45-Jährigen gut an. "Alle die, die 80er-Jahre-Musik mögen", weiß Grund und berichtet von langen Schlangen vor dem "Denk Mal". Da kommen schon mal 220 bis 350 Personen zusammen. Als DJ legt Discjockey "MW" aus Holland auf, der in der Szene bekannt ist. Zum "Denk Mal" sind sie über einen Stammgast gekommen, als sie sich entschlossen hatten, regelmäßig Partys anzubieten. Neben dieser Party gibt es noch die Schlagerparty im "Denk Mal", auch die war ein Erfolg. Kleinere Veranstaltungen wie House-Partys verlegen die beiden schon mal ins "Chapeau Claque".
"Wir sind zufrieden, wenn keiner meckert", lacht Pena und hofft, dass auch in Zukunft das Publikum ihnen die Treue hält, und auch über 60-Jährige regelmäßig den Weg zu ihnen finden.