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Amnesie für Fortgeschrittene

Amnesie für Fortgeschrittene

Auch in diesem Jahr begeistern die Laienschauspieler von "Last Minute" ein breites Publikum mit einem kurzweiligen Theaterabend.

"Willkommen im Theaterstadl" meint Schauspieler Bernd Rademacher augenzwinkernd beim Probenbesuch der Laientheatergruppe "Last Minute" der Pfarre St. Josef Keplerstraße. Im neuen Schwank "Amnesie für Fortgeschrittene" spielt er den an Gedächtnisschwund leidenden Neurotiker Alfred Heinze, der nicht nur mit seinen ständig wechselnden Persönlichkeiten, sondern dank seiner Mitpatienten, Ärzte und Krankenschwestern auch sonst mit allerlei Turbulenzen zu kämpfen hat. Bereits seit über 20 Jahren begeistert die Schauspielgruppe "Last Minute" jung und alt mit abendfüllenden Theaterstücken: "Wir möchten den Menschen zwei bis drei Stunden Spaß und gute Laune schenken", sagt Rita Weber, die von Anfang an dabei ist. Der Erfolg gibt ihnen Recht, denn die stetig wachsende Fangemeinde geht längst über die Rheydter Stadtteilgrenzen hinaus: ""Wir freuen uns, dass nicht nur die Fans, sondern auch ehemalige Mitspieler uns so sehr die Treue halten und uns unterstützen", so Rita Weber. Denn viele, die vormals selbst auf der Bühne standen, fungieren bis heute als fleißige Helfer im Hintergrund. Auch in diesem Jahr wird die Gruppe im Rahmen des Pfarrfestes am 30. August um 19 Uhr im "Festzelt vor der Juppekerk", Keplerstraße, zu sehen sein. "Unser Mittelpunkt ist und bleibt St. Josef, aber wir freuen uns, seit einigen Jahren auch in anderen Gemeinden spielen zu können", sagt Rita Weber. So wird die Premiere von "Amnesie für Fortgeschrittene" bereits eine Woche zuvor, am 23. August um 20 Uhr im Pfarrheim Heilig Geist Geistenbeck, Stapper Weg, stattfinden. Wer beide Termine verpasst, sollte sich die letzmalige Gelegenheit am 7. November um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Wanlo nicht entgehen lassen. Der Eintritt für alle drei Veranstaltungen ist frei, um eine Spende für neue Stücke und soziale Projekte wird jedoch gebeten. Eine Frage gibt es am Ende des Probenbesuches dann aber doch noch zu klären: Warum "Last Minute"? "Weil wir immer zum Schluss zur Hochform auflaufen", meint Mitspielerin Petra Knoben lachend. Na, dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen...