Buddy Bär trifft Piggeldy und Frederick

Buddy Bär trifft Piggeldy und Frederick

Die Kita Glehn war erstmals beim bundesweiten Vorlesetag mit dabei. Unter anderem Bürgermeister Heinz Josef Dick und Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling lasen den Kindern ihre Lieblingsgeschichten vor.

Die Aufregung unter den Kindern war schon seit Tagen groß. Sie erwarteten einige Gäste, die vorbeikommen sollten, nur um ihnen vorzulesen. Das wollten sich sogar einige Eltern nicht entgehen lassen und blieben morgens ein bisschen länger in der städtischen Kindertagesstätte Glehn als sonst. „Alle, die wir angefragt hatten, hatten auch ganz schnell zugesagt“, freut sich die Leiterin der Einrichtung, Manuela Scheffler. Und das waren Bürgermeister Heinz Josef Dick und seine Amtsleiterin Michaele Messmann, Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling, Autorin Birgit Wilms, Logopädin Sarah Buresch sowie die Schulleiter Markus Birkmann und Uwe Roschek. Die Kita beteiligte sich Freitag vergangener Woche erstmals am bundesweiten Vorlesetag. Die Initiative von „Die Zeit“, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung zur Förderung und Begeisterung für das Lesen und Vorlesen hat selbst bereits zum elften Mal stattgefunden. Mehr als 80 000 Vorleser haben in ganz Deutschland in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken und Buchhandlungen an diesem Tag vorgelesen.

Die „Vorleser“ brachten von zu Hause ihre Lieblingsgeschichten mit. Uwe Roscheck entschied sich für „Nein, ich will noch nicht schlafen gehen!“ von Astrid Lindgren. In der gemütlich eingerichteten Turnhalle lauschten ihm die mehr als 60 Kinder auf Matratzen und Kissen sitzend. Immer wieder drehte der Leiter des Gymnasiums Korschenbroich das Buch um, damit die Kinder auch die bunten Illustrationen sehen konnten. Anschließend las der CDU-Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling aus „Piggeldy und Frederick“ vor. Die Korschenbroicher Autorin Birgit Wilms entschied sich für eines ihrer eigenen Werke, Logopädin Sarah Buresch las aus „Das Traumfesserchen“ von Michael Ende vor, Bürgermeister Dick aus „Buddy Bär“. Michaele Messmann musste bei „Der kleine Prinz“ mittendrin aufhören, weil ihre Vorlesezeit nicht reichte. Sie versprach den Kindern aber, wiederzukommen.

Manuela Scheffler würde sich nicht nur auf dieses Wiedersehen freuen. Zukünftig möchte man regelmäßig am Vorlesetag teilnehmen. „Es regt die Phantasie an, fördert die Konzentration und weckt allgemein das Interesse an Büchern. Vorlesen gehört zum Alltag in unserer Kita, und wenn dann mal jemand Fremdes vorliest, ist das natürlich etwas Besonderes für die Kinder“, sagt sie.

(StadtSpiegel)