Kleine Naturforscher bei Ferienspielen ganz groß

Kleine Naturforscher bei Ferienspielen ganz groß

Bei den Ferienspielen der Kindersportschule im Volksgarten erleben die Jungen und Mädchen Nicht-Alltägliches; Spannendes findet sich überall.

Während Matti und sein kleiner Bruder Paul Stöcke zu ihrer selbst gebauten Hütte schleppen, toben die anderen Kinder durch den Wald und erkunden die Gegend.

„Da haben einige morgen Muskelkater vom Äste tragen“, weiß die Betreuerin Dörte Czepa. Matti ist bereits das elfte Mal bei den Ferienspielen der Kindersportschule Mönchengladbach (KISS), und sein Bruder konnte es kaum abwarten, diesmal auch dabei zu sein. Die beiden mögen das Klettern, und dass sie den ganzen Tag draußen sind. Proviant gibt es aus dem eigenen Rucksack, bei den gemeinsamen Pausen kommen alle beim Treffpunkt zusammen.

Die beiden Sportwissenschaftlerinnen Czepa und Sarah Brandt betreuen insgesamt 20 Jungen und Mädchen im Alter von fünf bis elf Jahren. Ein aufwändiges Programm brauchen sie nicht, ihre Schützlinge können sich wunderbar selbst beschäftigen und finden eine Woche lang immer wieder Ideen sowie Neues im Wald des Volksgartens. So hat die Gruppe sich ihr „Basislager“ zu Anfang selbst gesucht. Es liegt zu Fuße eines riesigen umgestürzten Baumes. Kreativ geht es zu: kurzerhand haben die Jungen und Mädchen dort ihr „Waldsofa“ eingerichtet, ein paar Äste dafür reichen.

Czepa und Brandt freuen sich über so viel Forschergeist: „Für viele ist es das erste Mal, dass sie einen Frosch in der Hand haben“, sagt Czepa. Vorsichtig natürlich, denn die Tiere wollen ja geachtet werden.

Fangspiele, der Einsatz von Naturmaterialien oder ein Umriss-Experiment runden die Stunden im Wald ab. Dazu kommen leichte Aufgaben, die die Kinder dazu bringen sollen, ihre Sinne zu schärfen. „Das Anfassen und Anpacken, das machen sie am liebsten“, wissen die Betreuerinnen. So steht neben Fröschen auch der direkte Kontakt zu Würmern und Schnecken hoch im Kurs. Czepa: „Die Kinder schärfen ihren Blick für die Natur, das ist das Schönste daran.“

(StadtSpiegel)