Bürger spenden Bäume

Bürger spenden Bäume

An der Trietbachaue nördlich von Raderbroich hat die Stadt ihre dritte Hochzeitswiese angelegt. „Mancherorts war es früher Brauch, anlässlich der Heirat einen Baum zu pflanzen. Diesen Brauch möchten wir lebendig halten und haben ihn um alle möglichen schönen Anlässe wie die Geburt von Kindern und Enkeln erweitert.

Aber hier sind die Leute frei in der Wahl, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Theo Verjans von der Stadtverwaltung.

Am Hoppbruch haben die Korschenbroicher Bürger diese Gelegenheit bereits auf zwei Flächen gut angenommen. Auch an der Trietbachaue sind bereits die ersten jungen Bäume gepflanzt, zehn Schilder weisen auf die ersten Patenschaften hin. Dabei ist ersichtlich, dass es eben nicht nur frisch vermählte Paare sind, die einen Baum spenden: Ebenso wird zur Goldhochzeit gepflanzt oder ein Schützenzug spendet für die Trauung eines Zugkameraden.

Was zurzeit zwar noch ziemlich karg aussieht, wird sich bald auf rund zwei Hektar zur blühenden und bunten Obstbaumwiese entwickeln. Zur Wahl stehen den Spendern Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche und Walnuss. Die Sorten tragen zum Teil amüsante Namen wie „Rheinische Schafsnase“ oder „Freiherr von Berlepsch“. „Die Sorten“, so erklärt Theo Verjans, „sind die, die auf bäuerliche Streuobstwiesen gehören.“ Im kommenden Frühjahr wird zwischen den Bäumen eine Wildblumenmischung ausgesät.

Die Pflanzung eines eigenen Baums kostet 120 Euro, mit Hinweisschild 145 Euro. Die Pflege übernimmt die Stadt, die Besitzer haben nach der Anwuchsphase für zehn Jahre ein Ernterecht an ihrem Obstbaum. Interessierte Spender können sich bei der Stadtverwaltung unter 02161 / 61 31 91 informieren.

(StadtSpiegel)