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Tempo 30 für ganz Venn?

Tempo 30 für ganz Venn?

Geht es nach einem Vorschlag von Bernhard Hintzen, soll demnächst in ganz Venn und in Winkeln Tempo 30 gelten. Der Ehrenpräsident der St. Josefs-Bruderschaft brauchte diesen Vorschlag schriftlich zum ersten „Venner Dialog“ auf die Tagesordnung.

Der Stadtteil Venn hatte Anfang Juni seinen ersten „Venner Dialog“ mit Bezirksvorsteher Herbert Pauls. Vereine, Institutionen und auch Bürger hatten offizielle Einladungen der Bezirksverwaltung-Nord zu einer Veranstaltung erhalten, die Manuela Luhnen, jetzige Ratsfrau für Venn und damalige Bezirksvorsteherin, ins Leben gerufen hatte. Die „Dialoge“ oder auch „gemeinsamen Gespräche“ der Bezirksvorsteher mit den Bürgern der Stadt haben mit Venn einen weiteren Standort (neben den Beispielen Hardt und Dahl) bekommen.

Wie bei den anderen Dialogen ging es auch in Venn für Herbert Pauls zunächst darum, sich mit aktuellen Themen zu befassen, die den Bürgern auf den Nägeln brennen, etwa um den Neubau einer Turnhalle, die Betreuungssituation an der Grundschule, die Sauberkeit im Stadtteil oder die Modernisierung von Sportstätten.

Besonders über einen Vorschlag von Bernhard Hintzen, Ehrenpräsident der Venner St. Josefs-Bruderschaft und engagierter Bürger seines Stadtteils, wurde debattiert. Bernhard Hintzen, der wegen urlaubsbedingter Abwesenheit nicht selbst vorschlagen konnte, bat schriftlich darum, das Thema „Tempo 30 in ganz Venn und Winkeln“ anzusprechen.

Wie in vielen anderen Städten ist auch in Mönchengladbach „Tempo 30“ ein aktuelles Thema. In vielen Stadtteilen wurden bereits Straßennetze in Wohngebieten als Tempo-30-Zonen ausgewiesen und damit auch die Forderung von Bürgern umgesetzt.

Eine Tempo-30-Zone kann aus folgenden Gründen eingerichtet werden:

Erhöhung der Verkehrssicherheit (insbesondere Schulwegsicherheit)

Reduzierung von Emissionen (Abgase und Lärm)

Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) fordert gar ein generelles Tempo-30-Limit in Ortschaften. Sein Staandpunkt: „Tempo 30 muss die Regel werden. Ausnahmen nur für Hauptverkehrsstraßen!“

Der Venner Hintzen-Vorschlag wurde an diesem Abend nicht ganz ausdiskutiert, läuft aber weiter. Kommentare wie: „Da kann ich ja gleich zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren, waren in der Minderheit. Größtenteils gab es Zustimmung.

(StadtSpiegel)