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30 Jahre Bingo in Herrath

30 Jahre Bingo in Herrath

Im Oktober 1985 fand in Herrath der erste Bingo-Nachmittag statt. Aus dem Versuchsballon des örtlichen Heimatvereins wurde eine ständige offene Veranstaltung, die bei den Bürgern aus Herrath und den umliegenden Orten bis heute sehr beliebt ist.

Irmgard Barth war vor 30 Jahren die treibende Kraft – und ist es immer noch.

„Wir haben mit durchschnittlich 40 Mitspielern immer ein volles Haus“, freut sich Irmgard Barth. Am ersten Donnerstag im Monat, von 15 bis 17 Uhr, trifft sie sich mit ihren Bingo-Spielern der Altersgruppe 60 plus. „Die jüngeren Leute müssen ja noch arbeiten“, sagt sie. Zweieinhalb Jahrzehnte wurde der Spiel-Nachmittag im Gemeindehaus am Emil-Esser-Platz abgehalten, seit fünf Jahren heißt es in der neuen Begegnungsstätte an der Seidenweberstraße allmonatlich „Bingo“. Die Idee dazu hatte der damalige Vorsitzende des Heimatvereins Heinz Bartels von einer Kreuzfahrt-Reise mitgebracht. Irmgard Barth war als Organisatorin und Spielleiterin von Anfang an dabei. In den ersten Jahren sei das Spiel nur im Winter gut gelaufen, erzählt sie und erklärt: „In den Sommermonaten mussten die Leute ja ihren Garten in Ordnung halten.“ 20 Jahre war Geff Griffin für die Ziehung der Bingozahlen zuständig, doch jetzt ist er froh, in Natascha Höing eine geeignete Nachfolgerin gefunden zu haben. Dass er hin und wieder noch mal gerne einspringt, ist für ihn Ehrensache. „Das Ziehen der Zahlen muss Schlag auf Schlag gehen, sonst fangen sie an zu quatschen“, weiß Geff aus Erfahrung. „Bingo“ ruft eine Mitspielerin, die wieder eine 5er-Reihe gefüllt hat. Irmgard Barth fixiert alle gezogenen Zahlen auf einem Brett, um Unstimmigkeiten schnell ausräumen zu können. „An jedem Bingo-Nachmittag spielen wir fünf Durchgänge“, sagt sie und ergänzt: „Der Einsatz von 20 Cent pro Spiel ist sehr günstig.“ Zwei Überraschungspäckchen und drei Geschenkkörbe, prall gefüllt mit Obst, Pralinen, Wein und vielen anderen Leckereien, warten auf ihre Gewinner.

(StadtSpiegel)