Ideen mit Hand und Fuß

Ideen mit Hand und Fuß

Ideensammeln ist das Herzstück: Vom ZWAR-Prinzip hat sich auch Marianne Reuen begeistern lassen. Die Rheydterin ist seit rund neun Monaten mit von der Partie.

Englisch mit Rolf, Walking mit Gesa, Bücherfreunde können sich Günters Literaturzirkel anschließen: ZWAR ist eine Welt der Vornamen für alle zwischen Arbeit und Ruhestand (so die offizielle Definition des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW, welches das Netzwerk fördert). Eine Idee, die in Mönchengladbach auf viel Resonanz stößt: Beim so genannten Basistreffen, zweimal monatlich in den Räumen des Anna-Ladener-Hauses (Odenkirchener Straße 3a, 1. Stock) veranstaltet, schafft Enge Atmosphäre... „Übliche Frage: Ist jemand neu?“, wendet sich Moderator Werner an die große Runde. Heute nicht, ist aus dem Kreis der Besucher (jeder ausgestattet mit einem Namensschild) zu erfahren.

Im November vergangenen Jahres war Marianne Reuen „Neue“ bei ZWAR. „Eine Bekannte vom Sport hatte mir davon erzählt“, erinnert sie sich. „Also bin ich einfach mal gucken gegangen“, lächelt die Rheydterin. Die Möglichkeit, sich selbst einzubringen, wenn man möchte, hat Marianne Reuen von Anfang an gefallen. „Aber man muss es nicht“, erklärt die 68-Jährige, die sich auch ehrenamtlich engagiert. Gedanken über eigene Vorschläge hat sie sich schon gemacht: „Das muss dann aber wirklich Hand und Fuß haben und gut durchdacht sein. Organisation ist wichtig“, weiß sie.

Bis sie vielleicht selbst Anbieterin einer Aktivität geworden ist, kann Marianne Reuen wie alle anderen ZWAR-Mitglieder aus einer bunten Palette schöpfen. Stricken, Radeln, ein Gesprächskreis für geschichtlich Interessierte. Für einen Besuch im Bürgermeisterbüro wird noch ein Termin gesucht, im Theater kann eine Bühnenprobe mitgemacht werden. Ein Imker lässt sich über die Schulter schauen, im Spieletreff sollen bald die Würfel rollen. „Ideensammeln ist das Herzstück des ZWAR-Prinzips“, erläutert Moderator Werner. „Wie die sprudeln, davon sind wir immer wieder beeindruckt“, freut er sich unter Zustimmung der Teilnehmerrunde. Marianne Reuen bestätigt: „Das Angebot ist wirklich umfangreich. Es gibt feste Termine und immer wieder neue Vorschläge.“ Die festen, so genannten Standardtermine sind dem großen Stundenplan zu entnehmen. „Zum Beispiel das regelmäßige Walking“, erklärt Marianne Reuen, die hier oft mit von der Partie ist. „Wer möchte, findet über ZWAR schnell Anschluss“, meint die Kaufmännische Angestellte und erklärt: „Manche Sachen würde ich allein nicht machen. Dafür ist das Netzwerk super. Man kommt in Schwung.“

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Wer eine Extraportion ZWAR wünscht, kann sich zweitägigen Radtouren („Locker zu schaffen!“) anschließen. Und im April 2016 geht es einen Tag aufs Schiff; ein mehrtägiger Segeltörn existiert bereits als Idee – und auf die kommt es ja an. „So was wie Schnecken-Wandern, also langsam und kurz – darauf muss man ja erst mal kommen“, lacht eine ZWAR-Freundin.

(StadtSpiegel)