Erster Weltkrieg nicht vergessen

Erster Weltkrieg nicht vergessen

Bei einer Gedenkfeier erinnerte die Evangelische Gemeinde an die Opfer aus Rheydt.

Drei Beispiele gefallener Soldaten aus der Honschaft Bonnenbroich nannte Pfarrer Olaf Nöller exemplarisch für andere Opfer des 1. Weltkrieges. Er und die Mitglieder der Jugendkirche Rheydt sowie Besucher gedachten jetzt in einem Gedenkgottesdienst der Toten der Jahre 1914 bis 1918. Es wurde ein sehr persönliches Erinnern in der Gedächtnishalle des Friedhofes an der Nordstraße - auch Nöller hatte in der Familie ganz junge Gefallene zu beklagen. Der Pfarrer hatte im Gemeindebrief dazu aufgerufen, historische Dokumente aus jener Zeit zur Verfügung zu stellen, um so Spuren der Menschen nachvollziehen zu können. Tatsächlich kam einiges Material zusammen und es ergänzt so die Schicksale der 700 Toten aus Rheydt, deren Namen seit vielen Jahren im Eingangsbereich der Halle zu lesen sind. Auch alte Briefe, Postkarten sowie Fotos – allesamt rund hundert Jahre alt – an die Wand projiziert erinnerten anschaulich an das oft nur kurze Leben der Männer und der Zivilopfer.

Die Evangelische Kirchengemeinde legt seit langem Wert darauf, die Erinnerungen aufrecht zu erhalten, und so trugen die Jugendlichen der Jugendkirche an diesem Nachmittag durch Lesungen auch ihren Teil dazu bei, die Opfer nicht vergessen zu lassen.

(ley)

(StadtSpiegel)