Steilvorlage für neuen St. Josef

Steilvorlage für neuen St. Josef

"Es war schön, aber jetzt kommt was Anderes": Im Rahmen des Pfarrfestes wird Ende August die "Juppekerk" entwidmet. Eine Umgestaltung ist der einzige Weg St. Josef eine Zukunft zu ermöglichen.

Am Palmsonntag ist die Kirche St. Josef geschlossen worden. "Damit wir sie im Herbst nächsten Jahres als Grabeskirche wieder eröffnen können", sagt Angela Derichs. 110 Jahre Geschichte eines Gotteshauses seien so "erst einmal dahin", aber gemäß des Mottos "Alles hat seine Zeit" ist Neues auf dem Weg, und das wird gefeiert: Beim Pfarrfest "rund um die Juppekerk" am Samstag, 30., und Sonntag, 31. August.

Die Entwidmung der Kirche im Rahmen des Festes zu begehen, war nicht geplant, aber: "Es hat sich so ergeben und passt gut", meint Angela Derichs. Die Gemeindereferentin der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien Rheydt berichtet von einer hohen Akzeptanz für die "Tatsache, dass St. Josef zur Grabeskirche wird", denn: "Bei den Menschen ist angekommen, dass eine Umgestaltung der einzige Weg ist, St. Josef eine Zukunft zu ermöglichen. Im Kopf und im Herzen." Viele verbinden mit der Kirche an der Keplerstraße ein großes Stück persönlicher Lebensgeschichte: "Wir haben schon eine ganze Reihe von Vormerkungen für Grabstätten vorliegen. Die Juppekerk ist der Ort, an dem ich ruhen möchte — das hören wir oft", so Angela Derichs.

Die Einrichtung von 3.000 Stelenplätzen ist vorgesehen — auch die so genannte "Borussen-Ecke": "Grün-Weiß mit ein bisschen Schwarz. Sehr ästhetisch. Einfach nur schön", weiß Angela Derichs und sinniert: "Es ist nicht einfach, sich mit dem, was jetzt kommt, zu arrangieren. Das ist halt das ganz normale Leben", lächelt sie: "Es bricht immer wieder etwas weg, darüber soll und darf man trauern. Und darauf vertrauen, dass alles seinen Sinn hat, auch wenn man ihn zunächst nicht erkennt."

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(StadtSpiegel)