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Schönheit ist vergänglich

Schönheit ist vergänglich

Der Künstler Armin Küpper lebt seit vier Jahren in Liedberg. S eine Statue „Venus von Liedberg“ wurde nun für den Staatspreis NRW Manufactum 2015 nominiert.

„Mit meiner Musik drücke ich das Nicht-Greifbare aus“, sagt Armin Küpper. Und wenn er es dann greifbar machen will, sucht er sich ein Stück Holz und beginnt zu schnitzen.

Tja, und jetzt griff er zu einer Zuckerrübe, die auf einem Spaziergang „zum Objekt (s)einer Begierde“ wurde. Warum nicht mal eine Zuckerrübe schnitzen, dachte er. Nahm sie mit und begann in seinem Atelier mit den Schnitzarbeiten: „Außergewöhnlich – so etwas habe ich noch nie gemacht.“ Und dann machte er eine ungeahnte Erfahrung: „Der Duft des süßen Saftes betörte meine Sinne und ich schnitzte verzehrend eine süße dicke Venus.“

Als sie fertig war, änderte sie natürlich fortwährend ihre Gestalt und Küpper wurde wieder einmal klar: „Alles ist vergänglich! Und um die verborgene Schönheit der Vergänglichkeit des Seins, Reifens und Alterns im Bild festzuhalten, beschloss ich die Schöne in Bronze zu gießen“ (unser Foto).

(StadtSpiegel)