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Wiedervereint und doch entzweit

Wiedervereint und doch entzweit

Mit „The First Avenger: Civil War“ läuft aktuell der dritte Captain America-Film im Kino und bei den Avengers herrscht so richtig dicke Luft. Trotz einer fast unüberschaubar großen Zahl an Superhelden bleibt der Film nah an Steve Rogers ganz persönlicher Geschichte – zum Wohle des Films.

Für Chris Evans ist „The First Avenger: Civil War“ bereits die fünfte Gelegenheit, in das Kostüm von Captain America zu schlüpfen. Neben seinen „eigenen“ drei Filmen war er auch einer der Hauptakteure in den beiden bisher erschienenen „Avengers“-Filmen. Wie es schöne Tradition bei Marvel ist, gehören alle Filme des Marvel-Universums in ein gemeinsames eben solches. So auch „The First Avenger: Civil War“.

Die Geschehnisse der Avengers- und Captain America-Filme bilden die Grundlage für den Konflikt, der die Freunde Steve Rogers und Tony Stark, alias Iron Man, und ihr Umfeld entzweit. Wo gehobelt wird, fallen schließlich Späne oder wie im Fall der Avengers: Wo die Welt gerettet wird, geht schon mal das ein oder andere kaputt. Das reicht vom Wolkenkratzer über Downtown Manhattan bis zum fiktiven Land Sokovia.

Wer soll das bezahlen und wer trägt die Verantwortung? Die Superhelden? Und sollen die nun kontrolliert werden? An diesen Fragen entzweien sich Tony und Steve, denn der sonst so brave Soldat Steve Rogers will die „Kontrolle von oben“ nicht akzeptieren.

Die Action-Sequenzen rund um den Kampf der verfeindeten Freunde sind beeindruckend, die Gags sind, wie immer in Marvel-Filmen, wohl platziert und zünden (hier sorgt vor allem Nachwuchs-Schauspieler Tom Holland als Spiderman für großartige Momente). Doch „The First Avenger: Civil War“ ist vor allem Steve Rogers ganz persönliche Geschichte. Seine Mission – die er seit „The Return of the First Avenger“ verfolgt – seinen besten Freund Bucky wiederzufinden, ist endlich geglückt. Ich werde sicher nicht die einzige bleiben, der der Song „Reunited... and it feels so good“ durch den Kopf ging, als die zwei endlich wieder einträchtig Seite an Seite kämpfen durften.

Deren Wiedervereinigung führt dann jedoch zum endgültigen Zerwürfnis zwischen Iron Man und Captain America. Während des Kampfes zwischen diesen drei Helden bleibt einem regelrecht das Popcorn im Hals stecken: So hat man den grundguten Steve Rogers noch nie gesehen. Und plötzlich fürchtet man darum, ob es alle lebendig bis in den nächsten Film schaffen.

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„The First Avenger: Civil War“ vereint so viele Superhelden wie noch nie ein Marvel-Film zuvor und trotzdem bleibt es die Geschichte Captain Americas. Eine Tatsache, die man der überlegten Regie der Russo-Brüder zu verdanken hat, die bereits bei „The Return of the First Avenger“ im Regiestuhl saßen und auch beim Zweiteiler „Avengers – Infinity War“ in der Verantwortung stehen werden.

Und für Fans von Chris Evans noch ein kleines Bonbon aus dem Kinosaal (Spoiler nur für die, die noch keinen Trailer gesehen haben): „Diese Helikopter-Szene existiert doch nur, um den Bizeps von Chris Evans zu präsentieren.“ In diesem Sinne: viel Spaß beim Gucken und natürlich: bis zum Ende des Abspanns sitzen bleiben! Es lohnt sich.

(StadtSpiegel)