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Die X-Men kurz vor der Apokalypse

Die X-Men kurz vor der Apokalypse

Jede Menge Action, tolle Special-Effects und vielseitige Charaktere: „X-Men: Apocalypse“ ist empfehlenswertes Popcorn-Kino für Comic-Fans.

Von allem ein bisschen mehr und im Zweifel zu viel, als nicht genug – so lautet die Devise der meisten Film-Trilogien und Fortsetzungen. Wieso sollte „X-Men: Apocalypse“ die Ausnahme sein? Während Regisseur Bryan Singer den Zuschauern im chronologisch zweiten Teil „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ noch viel Witz und Charme auf die Leinwand zauberte und seine X-Men nur ums Überleben kämpfen ließ, gestaltet er seine Fortsetzung umso dramatischer und lässt die jungen Mutanten gegen niemand geringeren kämpfen, als den unsterblichen und mächtigsten Mutanten aller Zeiten: Apocalypse (Oscar Isaac). Der Name ist dabei Programm, denn Apocalypse hat nach seinem Erwachen nur ein Ziel: eine neue Weltordnung – und um diese herzustellen will er die Menschheit und alle für ihn schwachen Mutanten vernichten.

Klingt theatralisch – ist es auch. An manchen Stellen schlägt Bryan Singer schon ein wenig über die Stränge und legt den X-Men bedeutungsschwangere Sätze in den Mund, die den Zuschauer schon die Augen rollen lassen. Um die mittlerweile doch komplexe Storyline der X-Men-Filme zu verstehen, ist es ratsam die Vorgänger gesehen zu haben, auch wenn selbst das hin und wieder zu Verwirrungen führt.

Abgesehen davon ist „X-Men Apocalypse“ richtig gutes Popcorn-Kino, mit allem was dazu gehört. Jede Menge Action, tolle Special Effects, sympathische Charaktere mit denen der Zuschauer mitfiebert und fiese Bösewichte, denen man nichts Gutes wünscht. Alle Rollen werden von den entsprechend hochkarätigen Schauspielern wie Jennifer Larence als Raven/Mystique, James McAvoy ald Charles/Professor X, Michael Fassbender als Eric/Magneto und den „Newbies“ wie Tye Kayle Sheridan als Scott/Cyclops, Kodi Smit-McPhee als Kurt/Nightcrawler und Sophie Turner als Jean einwandfrei verkörpert und als waschechter X-Men-Fan freut man sich die „alten Gesichter“ in ihren Anfängen zu sehen. Zudem werden Fragen geklärt wie: Warum hat Charles/Professor X eigentlich eine Glatze?, Wieso heißen die X-Men, X-Men? Und warum kann Eric/Magneto einfach kein Vertrauen in die Menschheit setzen?

Auch wenn, wie eingangs angedeutet, „X-Men: Apocalypse“ weniger humorvoll als der Vorgänger ist, gibt es wieder diese eine Szene, die vor Witz und technisch genialer und aufwendiger Machart alles in den Schatten stellt. Wie zuvor ist es der Auftritt von Peter/Quicksilver (Evan Peters). So viel sei verraten: Dank seiner Fähigkeiten können die zahlreichen Mutanten aus dem Schulgebäude gerettet werden und das zum melodischen „Sweet Dreams“ von den Eurythmics.

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Insgesamt ein intelligenter und bombastischer Blockbuster, den man bei Popcorn und unbedingt (!) mit einer 3D-Brille im Kino genießen kann. Die 148 Minuten verfliegen. Und: sitzen bleiben! Wie bei den meisten Marvel-Comic-Verfilmungen gibt es eine, zumindest für die eingefleischten Comic-Fans, nicht ganz unwichtige Szene nach dem Abspann zu sehen.

(StadtSpiegel)