Wird Skatehalle geschlossen?

Wird Skatehalle geschlossen?

Die Skatehalle „Rollmarkt“ an der Hauptstraße 1 in Rheydt soll geschlossen werden. Diese Meldung eines aufgebrachten Vorstands erreichte die Redaktion. Laut Verein Rollbrettunion e. V. soll untersagt worden sein, das von ihm betriebene Gebäude in der Rheydter Innenstadt weiterhin für den Skatesport zu nutzen.

Anwohner hätten sich über zu viel Lärm beklagt...

Einige Anwohner in der direkten Umgebung der Hauptstraße hatten sich bei der Stadtverwaltung über eine zu hohe Lärmbelästigung in diesem Bereich beklagt. Messungen des zuständigen Amtes hatten danach ergeben, dass die Belästigung tatsächlich den zulässigen Pegel überstieg. Allerdings, so ein Vorstandsmitglied, nur um wenige Dezibel. Um seitens der Stadt hier offiziell einzugreifen, genügt das natürlich; die Beschwerde lag auf dem Tisch. Nach dem erstellten Lärmgutachten wurde die Verfügung zugestellt, die besagt, dass nach 20 Uhr keine lärmverursachenden Veranstaltungen in dem Gebäude durchgeführt werden dürfen.

Es ist nun davon auszugehen, dass der Vorstand die Verfügung in der ersten Erregung nicht richtig gelesen oder einfach falsch interpretiert hat. Das meint auch Wolfgang Speen, Pressesprecher der Stadt: „Nach Rückfrage beim zuständigen Amt der Verwaltung, sei die Schließung auf die Zeit nach 20 Uhr verfügt.“ Bemerkt sei hier, dass die Öffnungszeiten der Halle wochentags sowieso auf bis 20 Uhr begrenzt sind, außer freitags, da hatte der Rollmarkt bis 22 Uhr geöffnet. Da der Vorstand das Gebäude nun vorläufig ganz geschlossen hat (s. kl. Foto), weiß niemand, wie es weitergehen soll.

Passanten auf der Hauptstraße waren nicht gut auf die Schließung zu sprechen. „Die machen doch eine gute Arbeit, holen Kinder und Jugendliche von der Straße und bieten denen ein zeitgemäßes Hobby“, war eine Meinung. Oder: „Da wird die gute Arbeit des Vereins von Einzelnen torpediert, das kann doch nicht richtig sein.“ Und: „Das sind doch geeignete Räumlichkeiten. Jetzt scheitert das Engagement an der Bürokratie.“

Der Verein sucht übrigens eine neue Möglichkeit, das Thema Rollmarkt weiterzuführen. Eine alte, leerstehende Fabrikhalle käme da gerade richtig.

Das Thema Skatesport bleibt Thema in Mönchengladbach. In der „Alten Radrennbahn“ wird fleißig gearbeitet. Neben anderen Sportarten wird in einem gesonderten Teil Skatesport angeboten. „Die Arbeiten zum neuen Sportpark sind so weit vorangeschritten“, so Pressesprecher Wolfgang Speen, „dass im Februar der gesamte Komplex eröffnet werden kann.“ Hier hat der Verein Rollbrettunion e. V. gute Vorarbeit geleistet.

(Report Anzeigenblatt)