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Wildparker: Anwohner protestieren

Wildparker: Anwohner protestieren

Heimspiele von Borussia Mönchengladbach sind für viele Anwohner von Hehn bis Dorthausen kein Festtag. Wildparker strapazieren die Nerven, jetzt machten sie ihrem Ärger Luft.

Vor dem Heimspiel der Borussia gegen Werder Bremen versammelten sich rund 30 Anwohner der Ortschaften Hehn, Wolfssittard, Dorthausen und Heiligenpesch. Ihr Weg führte sie nicht zum Stadion, zumindest nicht direkt. Vielmehr machten sie wie so oft Jagd auf Wildparker, die Feldwege zuparken, Halte- und Durchfahrtsverbotsschilder missachten und sich die kreativsten Dinge einfallen lassen, um die Parkgebühr am Borussia-Park zu sparen. „Das ist wirklich kein Zustand, wie hier wild geparkt wird. Wir wollen sichtbare Veränderungen an dieser Situation sehen“, macht sich Bert Lingen Luft. Daher hatten er und seine Mitstreiter einen Mitarbeiter vom Ordnungsamt und Ratsherrn Markus Heynckes eingeladen, um die Situation vor Ort deutlich zu machen.

Und beide bekamen eindrucksvoll dargestellt, womit sich die Anwohner herumschlagen. Manche Feldwege sind sogar so zugeparkt, dass Landwirte mit ihren Fahrzeugen nicht mehr weiter kommen. Im Gegensatz zur Gladbacher Straße, gibt es in diesem Bereichen keine Poller und auch keine Ordner, die Straßen an Spieltagen abriegeln. Stattdessen werden nach dem Spiel sämtliche Feldwege Richtung Kothausen, Gerkerath und Hardt befahren, um möglichst schnell vom Stadion wegzukommen.

Zahlreiche Notizen machte sich der Mitarbeiter des Ordnungsamtes und kündigte Verbesserungen an, auch Ratsherr Heynckes wollte sich für die Anwohner stark machen. „Die Bürger erwarten jetzt deutliche Zeichen und Veränderungen. So wie es sich zur Zeit darstellt, kann es nicht blieben“, sagt Lingen.

(Report Anzeigenblatt)