Was passierte mit dem Dycker Kreuz?
Wanlo Das Jahrhunderte alte Dycker Kreuz in Wanlo haben Unbekannte schwer beschädigt. Die Dorfgemeinschaft um Reinhold Giesen ist entsetzt und empört.
Reinhold Giesen hat bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet und verspricht im Namen der Dorfgemeinschaft eine Belohnung von 500 Euro demjenigen, der sachdienliche Hinweise zur Zerstörung des Dycker Kreuzes machen kann.
"Das Jahrhunderte alte Hagelkreuz im freien Feld nach Borschemich wurde 2015 umgesiedelt an den jetzigen Standort am Kreisverkehr der Auffahrt zur A 61 Richtung Venlo." Im März waren schon einmal leichte Blessuren der Skulptur festgestellt worden, die aber behoben werden konnten.
Doch der aktuelle Vorgang toppt alles. Nur das Kreuz mit den Beinen der Figur ist noch übrig. Als Hagelkreuz wird übrigens eine Steinfigur bezeichnet, von der die Menschen in früheren Zeiten glaubten, sie schützten die Region gegen die Unbilden des Wetters. Viele Dekaden hatte das Kreuz relativ unbeschadet überstanden, bis RWE und ihr Braunkohlentagebau einen Umzug nötig machten. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen die Skulptur auch überholen lassen. "Es gibt leider überhaupt keine Anhaltspunkte zu den Tätern", sagt Reinhold Giesen betroffen. "Wir haben am Fuß des Kreuzes nur noch kleinere Steinstücke gefunden, können ab definitiv ausschließen, dass sie einfach heruntergefallen sind." Sie wurden abgeschlagen.
