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Verwaltung auf dem Weg in die Zukunft

Verwaltung auf dem Weg in die Zukunft

Der Rat hat den Weg für ein Rathaus und eine Verwaltung der Zukunft geebnet: Die Verwaltung wird in Rheydt zusammengefasst, der Rat tagt im Rathaus Abtei.

Die seit Jahren über das Stadtgebiet an über 20 Standorten verteilte Verwaltung soll in Rheydt zentral zusammengefasst werden, während im Mönchengladbacher Rathaus Abtei in Zukunft der Rat tagen und somit zum Zentrum der Politik werden soll. Lediglich die Bezirksvertretungen bieten ihren Bürgerservice weiterhin dezentral an. Der Rat ist jetzt mit breiter Mehrheit einem Antrag von CDU und SPD gefolgt, der eine solche Ausrichtung im Raumkonzept für ein Rathaus und eine Verwaltung der Zukunft vorsieht. Damit sollen möglichst viele städtische Organisationsabteilungen und Arbeitsplätze in Rheydt durch Um-, Aus- und Neubauten dauerhaft untergebracht werden. Eine entsprechende Zentralisierung der Verwaltung am Rheydter Marktplatz würde die Innenstadt von Rheydt zusätzlich beleben. Zugleich liegen hier die meisten Verwaltungsgebäude bereits in städtischer Hand.

Insgesamt verfolgt das strategische Raumkonzept mit der Modernisierung und Zentralisierung der Verwaltung die Ziele, langfristige Einsparungen von Raumkosten, eine bessere Wirtschaftlichkeit, weniger Energiekosten und mehr Energieeffizienz, Barrierefreiheit sowie die Veräußerung von nicht mehr benötigten Flächen und die Einsparung von Mietzahlungen für Fremdfinanzierungen zu erwirken. Unter dem Strich soll sich die Verwaltung dadurch von sogenannten „Schrottimmobilien“ trennen. Dass an den jetzigen Verwaltungsstandorten bereits seit längerem ein dringender und hoher Investitionsbedarf besteht und Einsparpotenziale etwa angesichts unrentabler Flächenaufteilungen, räumlicher „Zerfaserungen“ sowie hoher Miet- und Nebenkosten zu erkennen sind, zeigen auch erste Zwischenergebnisse einer Maßnahme des Haushaltssanierungsplans (HSP) zur Optimierung der Verwaltungsstandorte. Durch einen Neubau, der die Verwaltungseinheiten unter einem Dach konzentriert, soll ein besserer und nachhaltiger Effekt für den städtischen Haushalt im Haushaltsanierungsplan erzielt werden.

Zum Hintergrund: Seit vielen Jahren wird in Mönchengladbach an einem strategischen Raumkonzept der Stadtverwaltung gearbeitet, zahlreiche Gutachten und Analysen wurden erstellt. Jetzt wird in der stabilen positiven Entwicklung der Gesamtstadt die Chance gesehen, im strategischen Raumkonzept den Leitgedanken der Wachsenden Stadt widerzuspiegeln und die Verwaltung unter den Aspekten Effizienz, Bürgernähe und Service mit attraktiven Arbeitsplatzangeboten zu einem modernen Dienstleister weiterzuentwickeln. „Die Bürger erwarten als Kunden der Verwaltung Behördenräume, die gut erreichbar, barrierefrei, hell, freundlich und übersichtlich gestaltet sind. Funktionale, offene und einladende Gebäude erleichtern die Arbeit und den Kontakt zwischen den Bürgern und der Verwaltung, stärken das Beratungs- und Dienstleistungsklima und schaffen eine moderne Empfangskultur“, heißt es in dem gemeinsamen Fraktionsantrag. „Nur mit einem attraktiven Arbeitsplatzangebot wird es gelingen, auch weiterhin Fach- und Nachwuchskräfte an die Stadt zu binden“, so der Antrag weiter mit Blick auf den interkommunalen Wettbewerb.

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Durch die externe Beauftragung eines spezialisierten Büros soll die Erfahrung aus privaten sowie öffentlichen Verwaltungs-Großbauten in die anstehende Prüfung einfließen. Ebenso sollen die Erkenntnisse aus der Untersuchung der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) über die derzeitige räumliche Unterbringung und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen berücksichtigt werden.

Wie ein moderner und zukunftsgerichteter Verwaltungsneubau aussieht, will sich die Politik im Rahmen einer Exkursion im benachbarten Venlo im Herbst anschauen. Auch diese Eindrücke sollen in die weitere Betrachtung mit einfließen.

(Report Anzeigenblatt)