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Unverkrampft über Sex sprechen

Unverkrampft über Sex sprechen

Auch im Jahr 2017 ist das Thema Sexualität an Schulen häufig immer noch Tabuthema. Um Lehrern und Sozialarbeitern Wissen, Methoden und Kontakte an die Hand zu geben, findet im März zum zweiten Mal eine Fortbildung zum Thema „Sex – (k)ein Thema in der Schule?

“ statt.

Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr in Krefeld, haben sich die Veranstalter, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die AIDS-Hilfen sowie die Gesundheitsämter der Städte Mönchengladbach, Krefeld und des Kreises Viersen, zu einer Neuauflage entschlossen.

Am Mittwoch, 8. März, treffen sich die Teilnehmer – einige wenige Plätze sind noch frei – im Haus der Regionen an der Bettrather Straße. Nach der Eröffnung durch Schirmherrin Dörte Schall, Sozialdezernentin der Stadt Mönchengladbach, und einem Impulsreferat zum Thema „Sexuelle Bildung – Inhaltlicher, fachlicher und rechtlicher Rahmen für die Sexualerziehung an weiterführenden Schulen in NRW“, gehen die Teilnehmer in unterschiedliche Workshops. Diese reichen von Tipps, wie es sich im Unterricht unverkrampft über Sexualität sprechen lässt, über die Themen sexuelle und kulturelle Vielfalt bis zu einem medizinischen Update zu den gängigsten sexuell übertragbaren Infektionen.

Nicht nur Referenten der Gesundheitsämter und der AIDS-Hilfe werden den Lehrern Hilfestellung geben. Das SchLAu-Team (Schwul-Lesbisch-Bi, Trans-Aufklärung) der AIDS-Hilfe, bestehend aus jungen Leuten zwischen 16 und 24 Jahren, gibt den Lehrern und Sozialarbeitern Einblick in ihre Arbeit gegen Diskriminierung und für Aufklärung in Schulen. Beim Thema „Kulturelle Vielfalt“ bringt Referentin Karen Langheinrich zwei junge Männer mit Fluchtgeschichte mit, die von ihren Erfahrungen berichten.

Die Veranstalter möchten dieses wichtige Thema aus der Tabuzone lösen und mit Spaß an die Sache herangehen. „Diese Fortbildung ist für alle Lehrer relevant“, betont Lehrerin Ruth Reinartz von der GEW Mönchengladbach und spricht auch diejenigen an, die bereits an der ersten Fortbildung zum Thema teilgenommen haben: „Wenn man sich für das Thema öffnet, kann man immer etwas dazulernen.“

Anmeldungen werden noch bis zum 17. Februar unter 02161 / 17 60 23, E-Mail robert.lierz@ aidshilfe-mg.de angenommen. Noch sind wenige Plätze zu vergeben.

(Report Anzeigenblatt)