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Tanzen nach Kommando

Tanzen nach Kommando

Der Verein Magic Circles SDC holt wöchentlich den Wilden Westen in unsere Stadt: In Petticoats und Westernhemden tanzt der Verein Square Dance, ein aus den USA stammender Volkstanz. Neue Mitglieder werden gesucht.

Die Petticoats drehen sich zu Do-si-do, allemande left und Pull by – Sie haben keine Ahnung, was das bedeuten soll? Das geht wohl den meisten Leuten so, die diese Begriffe zum ersten Mal zu Ohren bekommen. Hinter Do-si-do & Co verbergen sich Tanzkommandos, die der Caller (Ansager) den Tänzern gibt. Bei den Magic Circles aus Mönchengladbach ist es Uwe Waszkiewitz, der ihnen die Begriffe zuruft. Im Quadrat (englisch Square) tanzen vier Paare, im permanenten Tausch untereinander, wie automatisch, zu den Kommandos. Ganze 65 Figuren umfasst der sogenannte Mainstream, der von dem Verein getanzt wird.

Square Dance ist zu einer Zeit entstanden, als in den Vereinigten Staaten von Amerika Siedler aus vielen verschiedenen Nationen einwanderten. Aus den verschiedenen Tänzen der jeweiligen Heimat der Siedler wurden Teile ausgewählt und neu zusammengefügt. Und noch immer ist Square Dance ein Tanz, der Nationen verbindet. „Die Tanzfiguren sind weltweit die gleichen“, erklärt Vereinspräsidentin Vera Oesterwind. „Ich kann also auch in meinem Kanada-Urlaub den Square Dance tanzen.“

Getanzt wird zu Western, Modern, Rock und Pop – da ist der Verein flexibel. „Die Hauptsache ist, dass wir Spaß haben und Körper und Kopf trainieren“, sagt Vizepräsidentin Marita Michiels.

Zur Zeit zählt der Verein 25 Mitglieder; über neue Interessierte, Pärchen oder auch Singles, würden sich die Tänzer freuen. Das Alter spiele keine Rolle, Tanzerfahrung müsse man auch nicht mitbringen. „Das lernt man alles bei uns“, betont Michiels. „Hier darf man auch Fehler machen – die machen wir doch alle mal.“ Am 11. und 25. Oktober öffnet der Verein seine Türen. Interessierte können dann die Vereinsmitglieder kennenlernen und sich ausprobieren.

(Report Anzeigenblatt)