Stadtschützenfest mit 50 000 Gästen

Stadtschützenfest mit 50 000 Gästen

Der Alte Markt zeigt sich am ersten Wochenende im September (Samstag, 5. September, und Sonntag, 6. September) von seiner gemütlichen Seite: Die Schützen ziehen auf, bringen alte Trachten mit und Volksfeststimmung, wie sie früher einmal war und heute noch beliebt ist.

Budengassen und Stände, Spaßmacher und Musikanten sorgen für ein wenig Jahrmarktatmosphäre. Das alles beim Stadtschützenfest, das 175 Jahre Tradition hat und dank seiner bunten Festmischung stetig wachsenden Zulauf vorweisen kann. Erwartet werden bis zu 50 000 Marktgäste, die neugierig, hungrig und schaulustig sein sollen: Alle drei Bedürfnisse wollen die gastgebenden Schützen erfüllen.

Wenn die Bruderschaften auch auf Altbewährtes setzen, alles beim Alten lassen sie nicht. So hat ihr Stadtschützenfest längst Stadtfestcharakter, geht’s beim „Treffpunkt Kapuzinerplatz“ locker und lustig zu (Festsamstag und Festsonntag, 11 bis 22 Uhr). Tradition ist für die Gastgeber alles, was man kennt und liebt und nicht verstaubt ist. Das sind die Oldies von Abba, Beatles und Zappa ebenso wie Schützenfolklore. Und zur unterhaltsamen Bühnen-Show zapfen die Festwirte heimisches Altbier an und servieren Deftiges und Kulinarisches.

Historisch sind die Trachten und Uniformen der Schützen, die sich am ersten Wochenende im September auf dem Alten Markt zu Umzügen und Parade sammeln. Am Festsamstag, 5. September, geht’s mit dem Königsschuss los, ermitteln die Bruderschaften unter bis zu 39 Kandidaten um 15 Uhr beim Vogelschuss auf dem Kapuzinerplatz ihre neue Majestät.

Das Schützenprogramm am Festsonntag, 6. September, beginnt um 13.45 Uhr mit der Krönungsmesse im Münster, die Johannes van der Vorst, Ulrich Clancett und Weihbischof Heiner Koch zelebrieren. Danach ziehen 2 500 Schützen und Musikanten mit 13 Musikkapellen durch die Innenstadt und zur Parade, die um 16.15 Uhr am Alten Markt ist. Die Marscherlaubnis gibt Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners, ohne dessen Ja-Wort General Lothar Erbers nicht antreten lässt. Mit Erbers ziehen Gladbacher Promis in Kostümen und Uniformen der Biedermeier-Zeit auf und erinnern damit ans erste bürgerliche Gladbacher Schützenfest von 1836. OB Reiners hat an diesem zweiten Festtag seine erste angenehme Pflichtaufgabe schon hinter sich. Er darf zur Eröffnung das Freibierfass anschlagen und zuprosten.

Die Schützen aber müssen marschieren, erst den Berg hinab und dann wieder hinauf. Nur der König geht nicht zu Fuß. Er lässt vorfahren, sitzt in der Kutsche. Stehen dürfen die Zuschauer, von denen bei gutem Wetter allein bei der Festparade am Sonntag, 6. September, 16.15 Uhr Uhr, gut und gern 20 000 am Alten Markt erwartet werden.

(Report Anzeigenblatt)