1. Städte

Stadt und NEW machen mobil

Stadt und NEW machen mobil

Beim Thema nachhaltige Mobilität wollen die Stadt Mönchengladbach und die NEW AG gemeinsam vorangehen: In dieser Woche – der Europäischen Mobilitätswoche – stellten sie den Green City Masterplan Elektromobilität vor.

Schadstoffarm, klimaschonend und verkehrsreduzierend – so soll sie aussehen, die Mobilität der Zukunft. Damit es auch in Mönchengladbach soweit kommt, gehen Stadt und NEW einen gemeinsamen Weg: Der Green City Masterplan Elektromobilität unterstützt die Ziele der Stadtentwicklungsstrategie „mg+ Wachsende Stadt“. Die Mittel für die Erarbeitung des Plans stammen aus dem Sofortprogramm „Saubere Luft 2017-2020“ der Bundesregierung und werden vom Bund übernommen.

„Es ist unser Ziel, die Gesundheit der Bürger zu schützen. Daher müssen die Luftqualität verbessert und ein Dieselfahrverbot vermieden werden. Statt Restriktionen zu verhängen, wollen wir mit Angeboten und einer verbesserten Infrastruktur zum Umdenken motivieren“, betont Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. Der stärkeren Nutzung von Bahn, Bus und Rad und der Steigerung des Fußgängerverkehrs komme dabei eine Schlüsselrolle zu.

Die Bandbreite der im Masterplan enthaltenen Maßnahmen umfasst den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, die Elektrifizierung des ÖPNV durch die Umstellung der Flotten, den Ausbau der Radinfrastruktur (Pedelecs und E-Bikes) oder auch das Sharing und die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel wie etwa Auto, Rad und Lastenrad.

Dabei weist der Masterplan auch die Stärken und Potenziale der Stadt aus. NEW -Vorstand Frank Kindervatter sieht Mönchengladbach etwa beim Ausbau der Ladeinfrastruktur mit insgesamt 52 „normalen“ sowie vier Schnellladepunkten bereits gut aufgestellt. „Aktuell stehen wir hier sehr gut da und nehmen im Vergleich zu anderen Kommunen eine führende Position ein.“ Für zwölf weitere Standorte in Mönchengladbach liegen bereits Förderbescheide vor, so dass die Stadt hier auch künftig eine Vorreiterrolle einnehmen dürfte.

Schwerer tue man sich da schon beim Thema ÖPNV, allerdings nicht, weil es der NEW am richtigen Mindset fehle, hält der NEW-Vorstand fest. Vielmehr seien die Hersteller aktuell noch überfordert, der Nachfrage nach elektrischen Bussen nachzukommen. Allerdings werde sich diese Situation sicherlich verbessern, wenn die Nachfrage erstmal steige, wovon Kindervatter angesichts der Aktualität des Themas auch ausgeht. Überhaupt erwarte er, dass sich der Aspekt Elektromobilität in Zukunft noch tiefer in den Köpfen der Menschen und Investoren verankern werde.

  • Alles andere als eine harmlose Kinderkrankheit:
    Mönchengladbacher Kinderärzte warnen : Masern – die unterschätzte Gefahr
  • Die neuen ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen des Caritasverbandes
    Hospizbegleiterinnen der Caritas schließen Qualifizierung ab : Liebevolle Begleitung bis zum Tod
  • Wegbergs Bürgermeister Christian Pape (2.v.l.) kam
    Volksbank Mönchengladbach eG eröffnet neue Filiale : Ein klares Bekenntnis zu Wegberg

Was die konkreten Pläne für den Busverkehr betrifft, so sollen ab 2019 vier Batterie-Solobusse auf der innerstädtischen Linie 033 eingesetzt werden. Innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre könnte bereits ein Viertel aller Busse durch Batteriebusse ersetzt und somit bis zu acht Linien elektrifiziert werden – das wären in der Summe rund 50 Busse.

(Report Anzeigenblatt)