Schulterschluss bei Integration

Schulterschluss bei Integration

Arbeitsagentur Mönchengladbach und IHK Mittlerer Niederrhein arbeiten noch enger als bisher zusammen.

Seit Anfang diesen Jahres gibt es im Bezirk der Agentur für Arbeit Mönchengladbach drei Integration Points – in der Stadt Mönchengladbach, in Neuss und in Grevenbroich. Sie sind die zentralen Anlaufstellen für geflüchtete Menschen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit. Unter einem Dach vereinen sie die Angebote und das Know-How der Arbeitsagentur, der Jobcenter, der Stadt Mönchengladbach und des Rhein-Kreises Neuss.

Die Mitarbeiter der Integration Points führen individuelle Einzelgespräche mit den geflüchteten Menschen. Ziel ist es, zu erkennen, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten für den hiesigen Arbeitsmarkt verwertbar sind. Mit diesem Wissen wird ein individueller Integrationsplan erarbeitet, der ganz unterschiedliche Etappen beinhaltet. Ein erster Schritt wird immer der Spracherwerb sein.

Parallel dazu beginnt die berufliche Qualifikation in Bildungseinrichtungen. In dem Moment, in dem das Gelernte einem ersten Praxistest unterzogen werden muss, soll die neue Partnerschaft zwischen der IHK Mittlerer Niederrhein und den Integration Points Früchte tragen. Konkret heißt das: Betriebe, die Praktikumsplätze zur Verfügung stellen, erhalten eine grundlegende Beratung durch die Willkommenslotsen. Die offenen Praktikumsplätze werden im Anschluss durch den Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur mit geeigneten Kundinnen und Kunden besetzt.

Gemeinsames Ziel ist es, dass durch ein Praktikum oder eine Einstiegsqualifizierung ein duales Ausbildungsverhältnis oder ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis geschlossen werden wird. Auch hier ist die Begleitung durch die Willkommenslotsen hilfreich, auch um die Betriebe beim Handling der Fördermöglichkeiten zu unterstützen. „Deshalb freuen wir uns, dass als neuer Netzwerkpartner die IHK Mittlerer Niederrhein mit ihren Willkommenslotsen dazukommt. Dieser Schulterschluss ist ein weiterer Schritt, um die Integration von geflüchteten Menschen in Arbeit und Ausbildung voranzutreiben“, sagte Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Mönchengladbach.

Petra Pigerl-Radtke, Geschäftsführerin des IHK-Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung sowie der IHK Ausbildungs-GmbH, ergänzt: „Es ist ein weiterer Baustein in der guten Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren Fachkräftebedarf auch mit Flüchtlingen in der Zukunft zu sichern. Man könnte sagen: Gute Netzwerkarbeit ist auch ein Mehrwert für die Betriebe.“

(Report Anzeigenblatt)