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Platz für Kreatives

Platz für Kreatives

Die Esel stehen noch nicht, aber schon ein fertiger Plan für die Eröffnungsfeier des Sonnenhausplatzes am 18. September. Und eines ist klar: künftige Platz-Nutzer müssen ein hochwertiges Konzept mitbringen.

Der Sonnenhausplatz, künftig zentralster Platz der Innenstadt, nimmt Formen an. Der glitzernde Asphalt und die Anordnung der Bäume bringt Passanten ebenso zum Spekulieren, wie die nahende Ankunft des Kunstobjektes „Donkey’s Way“ mit sieben bronzenen Eseln von Rita McBride. Während die Bauarbeiter noch Steine und Sand hin und her karren, ist die Eröffnungsfeier am 18. September bereits in trockenen Tüchern.

Qualität ist das wichtigste Stichwort für den Platz selbst und auch seine Einweihung. „Kein Ort, den man mit Büdchen und zwölf Dixi-Klos zuknallen sollte“, findet Kulturdezernent Dr. Gert Fischer. Dass der Platz einer mit Qualität bleiben soll, dafür will man auch kämpfen. „Ich will nicht, dass es in einem Jahr aussieht, wie Hund“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners.

Bei der Eröffnungsfeier wird aber nicht nur auf Qualität gesetzt, sondern auch auf die Infrastruktur der Anlieger Step, Minto, Museum Abteiberg, Haus Erholung, Café Hoffmanns, VHS und Musikschule. Eines der Highlights wird mit Sicherheit das „vertikale“ Konzert um 14.15 Uhr sein. Schüler der Musikschule werden dann von den Balkonen des Sonnenhausplatzes spielen. Um 14.45 Uhr wird die Übergabe der Esel stattfinden, es gibt Poetry Slam, Lesungen, Tanz, eine Speakers Corner mit Gesprächen über Kunst, Esel und Wege in der Stadt, Führungen durch das Kunstprojekt des Museums Abteiberg „Ein ahnungsloser Traum vom Park“ und vieles mehr. „Die Menschen sollen den Platz in Besitz nehmen um Kreatives zu machen“, sagt Dr. Thomas Hoeps, Leiter des städtischen Kulturbüros.

Dass die Eigentümergemeinschaft des Sonnenhauses die Fassade hat renovieren lassen, sieht der Oberbürgermeister als positives Beispiel, wie Stadt und Privatleute Hand in Hand etwas erreichen können.

Der Sonnenhausplatz sei ein weiterer Baustein für den Rahmenplan des Kulturhügels Abteiberg, so Baudezernent Dr. Gregor Bonin. Er werde später mit dem Adenauerplatz, der sanierten Stadtbücherei und der VHS mit neuem rückwärtigen Eingang eine Linie bilden.

Was der Platz leisten könne, daran müssen man sich Stüc

k für Stück rantasten. Möglichst viel Geld mit seiner Öffnung für beliebige Veranstaltung zu machen, sei aber definitiv nicht das Ziel, ist man sich einig. Auch in Sachen Weihnachtsmarkt sei an dieser Stelle ein stimmiges Konzept die Voraussetzung.

Flyer mit dem Programm der Eröffnung liegen aus.

(Report Anzeigenblatt)