Orgeln für kranke Kinder

Orgeln für kranke Kinder

Jedes Jahr führt die KG „Immer lustig“ 1935 e.V. in Zusammenarbeit mit der Gladbacher Volksbank die Ehrung und Auszeichnung „Mensch der guten Tat“ durch. Der diesjährige Preisträger : Orgelspieler Heinz-Gerd Wulms aus Geistenbeck.

Schweigepflicht bei allen Eingeweihten. Bis zur letzten Minute ist der Auserwählte zur Ehrung „ Mensch der guten Tat“ immer eine „Top Secret“-Angelegenheit. Auch diesmal wurde das Geheimnis erst zur Laudatio gelüftet. Bevor Ex-Volksbankchef Lothar Erbers den Namen des diesjährigen Preisträger preisgab, ahnte der für diese Feierstunde als Musiker „engagierte“ Orgelspieler Heinz-Gerd Wulms (73) noch nichts von seinem Glück – ahnte also auch nichts davon, das die Bühne in den Räumlichkeiten der Volksbank an der Aachener Straße zu seinen Ehren so festlich vorbereitet war. Diese Tatsache rührte ihn später zu Tränen. „Ich hatte Pippi in den Augen“, sagte Heinz-Gerd Wulms, nachdem er seine Fassung wiedererlangt hatte. Der gelernte Bäcker spielt schon seit vielen Jahrgdfgen für diesen und jenen guten Zweck, insbesondere aber für Kinder, deren traurige, oftmals trostlose Situation durch seine Spenden etwas gemildert wird. „Wat soll esch möt fönfhongert Euro, die Zuhus erömlieje? Un dann vonne Enbrescher jeklaut we-rde könne.“ Das war und ist der Leitsatz von Heinz-Gerd Wulms. „Und mit diesem Leitsatz tut er sehr viel Gutes“, würdigte Lothar Erbers in seiner Laudatio die besonderen Verdienste des Orgelspielers. So kommen durch Heinz-Gerd Wulms Jahr für Jahr bis zu 4.000 Euro an Spenden zusammen, womit er hauptsächlich die Kinderklinik in Köln unterstützt. Hier gibt es eine Palliativstation für krebskranke Kinder. Mittels Spenden eines Fördervereins wurde auf dem Gelände ein Appartementhaus gebaut, was es den Eltern dieser Kinder erlaubt, auch über längere Zeit ganz nahe bei ihren schwerkranken Kindern zu sein.

„Menschen wie Heinz-Gerd Wulms braucht die Stadt“, lobte Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners den „Orgelmann aus Jeestebeck“. Auch MKV-Boss Bernd Gothe, Schützen-Chef Horst Thoren sowie dasGladbacher Prinzenpaar würdigten in ihren Ansprachen den verdienten Preisträger.

(StadtSpiegel)