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Organspende – ja oder nein?

Organspende – ja oder nein?

Mehr als 10 000 Patienten warten in Deutschland auf eine Organspende, die meisten auf eine Spenderniere. Leider ist die Warteliste seit Jahren sehr lang. Es gibt zu wenig Spender.

Ein Grund für fehlende Spenderorgane liegt darin, dass sich viele Menschen noch nicht entschieden haben, ob sie im Fall des eigenen Hirntodes zu einer Organspende bereit wären. Dokumentieren kann man diese Entscheidung auf einem speziellen Organspendeausweis.

81 Prozent der deutschen Bevölkerung stehen – laut einer Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) – einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. 69 Prozent gaben an, grundsätzlich zu einer Organ- oder Gewebespende bereit zu sein. Aber nur 32 Prozent der Befragten haben einen Organspendeausweis ausgefüllt ...

Die Ergebnisse der Befragung belegen auch, dass sich zwei Drittel zur Organ- und Gewebespende nicht ausreichend informiert fühlten. Deshalb führt der Extra-Tipp gemeinsam mit der BZgA eine Telefonaktion durch, bei der jeder die Chance hat, alle Fragen zum Thema zu stellen, zum Beispiel: Gibt es eine Altersgrenze für die Organspende? Welche Vorerkrankungen schließen eine Organspende aus? Lässt sich die Spende auf bestimmte Organe begrenzen? Wird die Entscheidung für oder gegen eine Spende registriert? Wie wird der Hirntod diagnostiziert? Wie läuft die Organ-Entnahme ab?

Die Expertinnen am Telefon sind Beate Gray und Tanja Rögner vom Info-Telefon der Deutschen Stiftung Organtransplantation und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Die Aktion findet am 22. Januar von 16 bis 18 Uhr statt. Wer möchte, erhält anschließend einen Organspendeausweis kostenlos zugeschickt. Die gebührenfreie Rufnummer lautet 0800–90 40 400.

(Report Anzeigenblatt)