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Meilenstein für Mobilität

Meilenstein für Mobilität

Der Rat hat einstimmig den Masterplan Nahmobilität als gesamtstädtisches Konzept beschlossen und zudem die Verwaltung beauftragt, die notwendigen Schritte einzuleiten, in die Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise des Landes NRW aufgenommen zu werden.

„Der nun verabschiedete Masterplan Nahmobilität, der ein Meilenstein für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung in unserer Stadt ist, verfolgt das Ziel, den Stellenwert des Fuß- und Radverkehres durch Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur, Kommunikation und Service zu steigern. Die im Masterplan formulierten Hinweise und Empfehlungen werden zukünftig bei allen Planungen, Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen zu beachten sein“, so Dr. Gregor Bonin, Beigeordneter für Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt.

Über ein Jahr lang hat die Stadt Mönchengladbach gemeinsam mit zahlreichen Bürgern, Vertretern der Lokalpolitik und den beratenden Unternehmen am Masterplan Nahmobilität gearbeitet. Die Erstellung des 345 Seiten starken Werkes wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu 70 Prozent gefördert.

„Die systematische Förderung des Fuß- und Radverkehrs, die wir mit der konsequenten Umsetzung des Masterplans Nahmobilität erreichen wollen, wird mit dazu beitragen, dass wir attraktive und lebendige Straßenräume bekommen, die weniger als heute vom Autoverkehr, von Lärm und Luftverschmutzung beeinträchtigt sein werden. Stadtraum wird somit wieder zu Lebensraum. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine zukunftsfähige Stadt, die im Rahmen der Stadtentwicklungsstrategie mg + entstehen soll“, so Dr. Bonin weiter.

Die Treibhausgasbilanz ist für den Masterplan von der TU Berlin berechnet worden und hat für das Zieljahr 2030 aufgezeigt, dass im Verkehrsbereich ein erhebliches Reduktionspotenzial von 73 000 Tonnen CO2 pro Jahr steckt. Dies entspricht dem CO2-Ausstoß von etwa 16 500 Einfamilienhäusern. Langfristiges Ziel ist ein Radverkehrsanteil von 25 Prozent und ein Fußverkehrsanteil von 20 Prozent, die spätestens bis zum Jahr 2050 erreicht werden sollten.

(Report Anzeigenblatt)