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Leser-Echo zu „Stadt sagt: Dieses Grau ist illegal“ „Das darf nicht wahr sein“

Leser-Echo zu „Stadt sagt: Dieses Grau ist illegal“ „Das darf nicht wahr sein“

Unser Artikel „Stadt sagt: Dieses Grau ist illegal“ hat viele Leser auf den Plan gerufen.

Yvonne Erlemann meint: „Ich muss jetzt endlich meinem Unmut einmal Luft machen! Die Hälfte aller Geschäfte steht schon leer, und man guckt in der Rheydter Innenstadt in tote Fenster! Oh Verzeihung, stimmt nicht ganz, zwei Drittel der Geschäfte sind Handyläden, Friseure, mit schäbiger bunter Leuchtreklame, Gemüseläden, oder Kaffeeshops!“

Rolf Irmen schreibt: „Jede Imbissbude gestaltet ihre Schaufenster, wie sie will. Kommt dann ein Modegeschäft in einer modernen Art daher, ist das Grau illegal. Man sollte froh sein, wenn solch ein Laden einmal modern und chic in Form von eleganter Farbe sein Angebot abgibt und deshalb auch Kunden anlockt. In meinen Augen eine nicht gerade umsatzfördernde Aktion. Will man Rheydt noch mehr in die 2. Reihe drücken?“

Rolf Flören sagt: „Wem dient dieser Uniformierungszwang? Ein weiteres Mal rücken die Werbegestaltungssatzung und ihre Auslegung durch dienstbeflissene städtische Mitarbeiter in die öffentliche Diskussion. Gibt es nicht schon genug leere Ladenlokale und damit einhergehende Tristesse in Rheydt? Es mutet wie ein Schildbürgerstreich an, wenn Menschen bis ins Detail gezwungen werden, menschengemachte Auflagen zu erfüllen. Wenn diese Gestaltungssatzung für Mobiliar, Sonnenschirme, Schaufenstergestaltung, Blumenkübel solche Auflagen enthält, die jegliche individuelle Note von Geschäften beschneidet, sollte sie geändert werden. Es wäre wünschenswert, wenn betroffene Einzelhändler verstärkt zur Gegenwehr übergehen und auch nicht direkt betroffene Geschäftsleute und Bürgerinnen und Bürger sich hier solidarisierten.“

Ulrich Hermann meint: „Die Rheydter Innenstadt verödet immer mehr. Leerstand wohin man schaut. Wie kann man die letzten mutigen Einzelhandelstreibenden auch noch mit solchen unsinnigen Verordnungen vergraulen. Was soll das?“

Thomas Michael Scheidt schreibt unter anderem: „Ich kann Erika Kick absolut verstehen, wenn sie anlässlich dieser Paragraphen-Reiterei verwundert den Kopf schüttelt und verärgert reagiert. Haben wir in Rheydt wirklich keine anderen Probleme?“ Monika Reh schreibt: „Das darf doch nicht wahr sein, worin die Stadt sich einmischt. Wo leben wir denn hier? Blumenkübel sind illegal, Werbeschilder müssen nach Farbe und Größe genormt sein (Kochshop). Es ist eine schiere Unverschämtheit, womit die Leute von den Politikern hier drangsaliert werden. Diese Richtlinie ist nonsens. Das Geschäft ist sehr schön, die Stadt kann sich über jeden Unternehmer hier freuen wie Erika Kick. Meine Gegenfrage: wann werden die Steinplatten Bodenbelag auf dem Marktplatz endlich vom Schmier und Schmutz nass gereinigt? Wo wird Sicherheitspersonal in der City abends eingesetzt?“

Und Ihre Meinung? leserbriefe@stadt-spiegel-moenchengladbach.de

(StadtSpiegel)