Kreativer Mehrwert für die Wallstraße

Kreativer Mehrwert für die Wallstraße

Die Wallstraße hat ein wenig von ihrem Flair verloren, seit der Leerstand immer weiter zugenommen hat. Doch das soll sich ändern. Einige kreative Köpfe haben ihre Zelte nun dort aufgeschlagen und wollen die Straße wieder „sexy“ machen.

Wenn Patrick Faaßen aus seinem Schaufenster schaut, dann sieht er glücklich aus. Erst vor wenigen Tagen ist er mit seiner Social Media Agentur „Rubivision“ an der Wallstraße eingezogen – auch, um ein Zeichen zu setzen. „Ich habe mich bewusst für diesen Standort entschieden. Die Wallstraße kann was“, sagt der 34-Jährige. Ein wenig erinnert ihn die Straße an Berlin. „Eine Kundin sagte letztes Mal, es sehe hier aus wie in Maastricht“, springt ihm Inga Schwartz zur Seite.

Die gebürtige Finnin und Inhaberin der Designagentur „Sisu“ hatte im November zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin Verena Rees, die den Online-Designhandel „Engel & Helden“ betreibt, einen Pop up Store hier eröffnet, der eigentlich nur in der Vorweihnachtszeit geöffnet sein sollte. Aus dem Zwei-Monats-Projekt wurde aber dann eine langfristige Geschichte. Auch sie sind von der Wallstraße begeistert. „Wir sehen hier einfach ein großes Potenzial“, sagen die beiden Damen. Ein Kreativmix, wie es ihn früher schon mal auf der Wallstraße gegeben hat, soll wieder entstehen – der Anfang ist in jedem Fall gemacht.

So wie es sich für kreative Köpfe gehört, haben sie auch schon einige Ideen. So könnten aktuell leerstehende Ladenlokale als Ausstellungsfläche mit pfiffigen Sprüchen in einheitlichem Design genutzt werden, Bänke auf den Straßen könnten zum Verweilen einladen und auch Veranstaltungen, wie ein Mittsommerfest im Sommer, könnten sie sich vorstellen. „Wir müssen den Leuten wieder ins Gedächtnis rufen, dass Leben in der Wallstraße steckt“, betont Faaßen abschließend.

(Report Anzeigenblatt)