Kein Stillstand und gut gerüstet

Kein Stillstand und gut gerüstet

Die Anforderungen an die Feuerwehr steigen jährlich an. Das zeigen nicht nur die erneut gestiegenen Einsatzzahlen. Dennoch sieht man sich in Mönchengladbach gut gerüstet für die kommenden Aufgaben.

„Nach dem Rettungsdienstbedarfsplan ist vor dem Rettungsdienstbedarfsplan.“ Für Matthias Engel, Ordnungsdezernent der Stadt Mönchengladbach, ist Stillstand gleich Rückschritt. Gerade bei der Feuerwehr gelte es, schon heute an die Anforderungen von morgen zu denken. So wurden im vergangenen Jahr neue Rettungswagen angeschafft und die Zahl der Rettungswagen auf zehn erhöht.

Denn Feuerwehr bedeutet weit mehr, als bei Bränden auszurücken. Von den insgesamt 45 436 Einsätzen im Jahr war 33 251 Mal der Rettungsdienst gefordert. Und hier ist Schnelligkeit gefordert. „In 90 Prozent der Fälle erreichen wir nach spätestens acht Minuten den Einsatzort“, weiß Jörg Lampe, Leiter des Fachbereichs Feuerwehr, zu berichten. Damit diese Quote erhalten und verbessert werden kann, laufen derzeit Überlegungen, wie die Wachen und Einsatzfahrzeuge am sinnvollsten auf das Stadtgebiet verteilt werden können. „Zwei weitere Standorte sind sinnvoll“, sagt Lampe, wie und wo, wird derzeit noch eruiert.

Denn gehören nicht nur Rettungsdiensteinsätze zur Aufgabe der Feuerwehr, auch die Verlegungstransporte von städtischen Krankenhäusern in andere Kliniken, fallen in das Aufgabengebiet. „Die Spezialisierung der Kliniken macht immer mehr Transporte notwendig, die immer von einem Notarzt begleitet werden müssen. Aktuell haben wir täglich rund vier Transporte – auch am Wochenende“, so Lampe.

Ein weiterer Schritt in die Zukunft war der Startschuss für die Sirenenanlage in der Stadt. Seit Oktober wird das System jeden ersten Samstag im Monat getestet – und nachjustiert. „Dem einen ist es zu laut, dem anderen zu leise – hier sind wir in engem Austausch“, weiß der Feuerwehrchef. In 2017 wird die zweite Ausbaustufe des Sirenennetzes in Angriff genommen, bis 2019 soll das System flächendeckend installiert sein.

Gut angenommen worden ist bisher auch die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App). „Wir hatten relativ schnell bereits 20 000 Downloads. Mittlerweile dürfte die Zahl deutlich höher liegen“, so Engel. Bis auf einen Fehlalarm (Softwareupdate beim Bundesamt) läuft die App problemlos und ist ein wichtiger Baustein in der Alarmkette für die Bürger.

(Report Anzeigenblatt)