Jecke stehen in den Startlöchern

Jecke stehen in den Startlöchern

Diesem Ereignis fiebern die Jecken in der Stadt und weit darüber hinaus entgegen: am Dienstag, 28. Februar, windet sich der Veilchendienstagszug wieder durch die Straßen Mönchengladbachs. Für die Tribünen am Geroplatz gibt es noch Tickets.

Der Höhepunkt und gleichermaßen grandiose Schlusspunkt der närrischen Zeit in der Vitusstadt, der Veilchendienstagszug, findet in diesem Jahr vergleichsweise spät statt. Ein Umstand, über den sich Zugleiter Elmar Eßer freut. „So kommen wir nicht in die Dämmerung hinein. Auch bei der Zugauflösung ist es noch schön hell“, erklärt der Mann, der federführend für den reibungslosen Ablauf des Zuges verantwortlich ist.

Ganze elf Funkwagen sind im närrischen Lindwurm verteilt. Über kurze Ansagen kann der Zug gestoppt oder zu mehr Eile angehalten werden. „Mitte der 80er hatten wir noch 50 Karnevalswagen, heute sind es 73“, weiß Eßer, „da beißt sich der Zug im wahrsten Sinne des Wortes in den Schwanz. Umso wichtiger ist es eben, den Zug immer zusammenzuhalten.“

Auch wenn es in diesem Jahr zwei Fußgruppen weniger sind als im Vorjahr, freut sich der MKV trotzdem, denn die „Mannstärke“ der Gruppen ist beträchtlich gewachsen.

Besonders aufsehenerregend sind natürlich die großen Karnevalswagen. Großes Thema in der Stadt ist die Tour de France, die im VDZ ebenso mit einem Wagen vertreten sein wird wie ein Gefährt, das simpel mit „Vandalismus“ überschrieben ist. „Da haben wir Mut bewiesen und alles an zerdepperten Figuren draufgepackt, was wir hatten, um den Menschen zu zeigen, welche Folgen der Vandalismus hat“, erklärt MKV-Boss Bernd Gothe. Der MKV war im vergangenen Jahr zwei Mal Opfer von Vandalen geworden, die großen Schaden an den Karnevalswagen angerichtet hatten. Am Wegesrand werden nette Damen unterwegs sein, die die feiernden Jecken um einen kleinen Zuggroschen bitten. Und das ist fast wörtlich zu nehmen: „Wenn die Leute nur 10 oder 50 Cent geben, ginge es dem VDZ schon viel besser“, rechnet Bernd Gothe vor.

Besonders gute Sicht auf das närrische Treiben hat man von den Sitzplatztribünen am Geroplatz. Dort ist man nah am Geschehen, wird zu moderaten Preisen mit Getränken versorgt und steht oder sitzt außerdem trocken, sollte das Wetter nicht ganz so mitspielen. „Wir hoffen sehr auf volle Tribünen, da ist die Stimmung einfach am besten“, erklärt MKV-Geschäftsführer Horst Beines. Karten für die vier überdachten Tribünen gibt es zu 25 Euro, Tickets für die nicht überdachte Tribüne kosten zehn Euro.

(Report Anzeigenblatt)