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Hilfe für Start-ups

Hilfe für Start-ups

Ein junges Unternehmen zu gründen, gilt spätestens seit der VOX-Erfolgsshow „Die Höhle der Löwen“ als richtig sexy. Wie viele Fehler dabei gemacht werden können, ist nur wenigen Gründern richtig bewusst.

In dieser Woche gibt es deshalb in Mönchengladbach ein „Fitnessprogramm für Gründer“.

Unter Federführung der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) findet noch bis kommenden Freitag die Gründerwoche „START-UP MG“ statt, die 15 Veranstaltungen bei zehn Partnern beinhaltet. Das Programm soll denen, die bereits ein Unternehmen gegründet haben, Möglichkeiten zur Diskussion und zum Netzwerken geben, vor allem aber potenziellen Gründern das notwendige Rüstzeug an die Hand gegeben werden. „Unsere Hoffnung ist, dass durch die Gründerwoche Projekte auch über diese Zeit hinaus entstehen und es eine nachhaltige Entwicklung von Start-ups in Mönchengladbach gibt“, sagt Rafael Lendzion, Projektleiter bei der WFMG.

Der aktuelle Gründerreport der Industrie- und Handelskammer zeigt, dass Mönchengladbach für Gründer interessanter wird; alleine 2016 wurden hier 2 280 neue Unternehmen gegründet. „Mönchengladbach hat das Potenzial dazu, eine ,Start-up-City‘ zu werden; auch das wollen wir mit dieser Gründerwoche deutlich machen“, unterstreicht Raphael Lendzion. Neben der WFMG unterstützen die Blauschmiede, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), Co 21– Coworking, der Handelsverband Nordrhein-Westfalen Rheinland, die Hochschule Niederrhein, die Industrie- und Handelskammer, “Neostarter“, der Verein „nextMG“ und Westend.MG die Gründerwoche.

Auch, aber nicht nur im Fokus steht das Thema Digitalisierung. „Natürlich gibt es immer mehr Start-ups, die in diesem Bereich unterwegs sind, aber letztlich hat jeder, der neu gründet, auch mit Digitalisierung zu tun. Zum Beispiel geht es darum, Kunden online zu gewinnen“, sagt Stefan A. Wagemanns vom BVMW. Eröffnet wurde die Gründerwoche am Montag im TIG mit einem erfolgreichen Gründer aus Mönchengladbach: Rolf Schrömgens ist der Kopf der Hotel-Metasuchmaschine „trivago“. Vor zwölf Jahren von dem Gladbacher gegründet, wird das Unternehmen heute auf einen Wert von 4,3 Milliarden Euro taxiert. Ansonsten bietet die Gründerwoche Menschen mit Geschäftsideen auf dem Weg in die Selbstständigkeit interessante Workshops, Seminare und Wettbewerbe an.

(StadtSpiegel)