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Hand in Hand Problem gelöst

Hand in Hand Problem gelöst

In vielen Stunden mühevoller Arbeit fertigten einige Hardter Bürger einen neuen Zaun für den Ehrenfriedhof.

864 deutsche Soldaten, gefallen in den letzten Kriegstagen des zweiten Weltkrieges, ruhen auf dem Ehrenfriedhof in Hardt an der Louise-Gueury-Straße. Die Kriegsgräberstätte ist seit Jahren ein Ort der Ruhe und Erinnerung. Hier zum Beispiel bittet die St. Nikolaus-Schützenbruderschaft jedes Jahr zu Beginn ihres Schützenfestes zur Gefallenenehrung mit Kranzniederlegung.

Doch, was Bürger schon oft reklamiert hatten: der Ehrenfriedhof war in die Jahre gekommen. Die Hochkreuze mussten gestrichen werden und vor allen Dingen der marode Zaun war kaputt. Die Zaunlatten lagen teilweise auf dem Boden und riesige, durchgängige Löcher klafften an allen Seiten. Das war 2015.

Bürger und Schützenbrüden wollten schnelle Abhilfe schaffen, doch ohne die Mühlen des Gesetztes waren das nicht so einfach. Den Hilfswilligen wurde nämlich von offizieller Seite mitgeteilt, dass ein einfaches Erneuern nicht möglich sei, die Arbeiten an der Umzäunung müssten vom Land NRW offiziell und offen ausgeschrieben werden. Der Amtsschimmel wieherte kräftig in Hardt.

Doch durch das Mittun von Stadt, Politikern und Bürgern wurden „dem Amtsschimmel die Augen verbunden“; im März 2016 begannen engagierte Hardter mit den Arbeiten für einen neuen Zaun. Mitte Oktober 2016 waren bereits Veränderung zu erkennen. Unbürokratisch hatte das städtische Grünflächenamt für den Abtransport des alten Zaunes gesorgt. Hilfe gab es ebenfalls bei der Beschaffung von unbehandelten Baumstämmen, die dann in einer Hardter Schreinerei bearbeitet und zugeschnitten wurden.

Ende November kam dann der vorletzte Einsatz: 48 Zaunelemente wurden in stundenlanger Arbeit vorbereitet und dann vor Ort montiert. Am 10. Dezember folgte der Abschluss der Arbeiten: Die letzten zehn Zaunelemente, inklusive der 60 Abschlussblenden, wurden erstellt und montiert. Ralf Hennekes, der mitorganisiert, mitgeholfen und die Arbeiten dokumentiert hat, bedankt sich bei allen Helfern: „Danke an alle, die sich eingesetzt und mitgeholfen haben. Hardt kann stolz auf euch sein!“

(Report Anzeigenblatt)