Genholland ist geschockt

Genholland ist geschockt

Unterwegs ausruhen, auf einer Bank die Sonnenstrahlen genießen, dabei den Blick über die Felder schweifen lassen … so die Idee der Bürger Genhollands, die für Spaziergänger auf dem Weg von und nach Buchholz Sitzgelegenheiten aufgestellt hatten.

Zwei Jahre ging das gut, jetzt wurde eine Bank Opfer von Vandalen. Der Bezirksvorsteher West, Arno Oellers, ist sauer.

Die Zerstörung mag niemand so richtig glauben – und auch Arno Oellers kann da nur den Kopf schütteln: „Der das getan hat, den kann ich nur einen Idioten nennen. Dieser Vandalismus macht mich wütend“, sagt er mit Zornesröte im Gesicht. In der ganzen Umgebung fragt man sich, was wohl in dem Kopf des Täters vorgegangen ist.

Was war passiert? Im Rahmen des Wohnumfeld-Verbesserungsprogramms stellt der Rat der Stadt immer wieder Ortschaften und Vereinen auf Antrag einen finanziellen Betrag zur Verfügung, wobei der Antragsteller 25 Prozent Eigenleistung einzubringen hat. Hierbei kann es sich um einen Geldbetrag handeln, aber auch um „Manpower“ oder Sachleistungen. Oellers erklärt: „Für die Ortschaften Genholland und Hilderath wurde einem solchen Antrag entsprochen und 2016 konnten sechs Bänke und zwei Tischgarnituren unweit dieser Ortschaften als Rastplätze für Wanderer und Spaziergänger aufgestellt werden. Dabei leistete auch unsere Dorfjugend tatkräftige Hilfe.“

Der Bezirksvorstehers zeigt sich noch heute stolz auf die eingebrachte Arbeit der jungen Leute, die vor einigen Tagen den „herben Tiefschlag“ erlitten. Die aufgestellte Bank am Wirtschaftsweg zum Buchholzer Wald/Buchholz wurde auf eine Art und Weise zerstört, die einige Rätsel aufgibt. Oellers: „Die Bank wurde zersägt, was vermutlich sogar mit einer Elektrosäge geschehen ist, wie man an dem sauberen Trennschnitt sehen kann.“ Auch ein gusseiserner Fuß fehlt, was der ganze Sache noch eine mysteriöse Note verleiht. Natürlich wurde „Strafanzeige gegen Unbekannt“ erstattet. In Genholland und Hilderath sorgt man sich nun zurecht darum, dass die noch vorhandenen Bänke und Sitzgruppen nicht auch noch von Vandalen zerstört werden.

(Report Anzeigenblatt)