Feuerwehr wird feuerwehrrot

Feuerwehr wird feuerwehrrot

Nach einer Planungs- und Bauphase von fast zwei Jahren hat die Feuerwehr Mönchengladbach neue Fahrzeuge Ende März in Empfang genommen. Nachdem alle Schulungen und Einweisungen abgeschlossen wurden, sind diese an den einzelnen Feuer- und Rettungswachen seit Montag im Einsatz.

Die Fahrzeuge, in der Fachsprache HLF20, bilden die neue Speerspitze der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung. Mit ihrer modernen Feuerlöschkreiselpumpe, welche den 2 000 Liter Löschwassertank unter einer Minute leeren kann, sind sie für nahezu alle Brandeinsätze gerüstet. Die Geräte zur technischen Hilfeleistung ermöglichen es Menschen aus fast allen Notlagen zu befreien. Der modernen Rettungsschere mit ihrer gewaltigen Schneidkraft von 107 Tonnen in Kombination mit dem Spreizgerät, welches eine Spreizkraft von maximal 42,9 Tonnen hat, hält auch der neueste PKW nicht stand. Beladen sind die Fahrzeuge insgesamt mit über 400 Ausrüstungsgegenständen.

Einen völlig neuen Weg ist die Feuerwehr in Sachen Design gegangen. Erstmals sind die Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr nicht mehr in Tagesleuchtrot gefertigt. Die in Feuerwehrrot gehaltene vollreflektierende Folie mit der die Fahrzeuge beklebt wurden und die anthrazitfarbenen Rollladen setzen auf Kontrast im Straßenverkehr. Aufgebaut wurden die 16 Tonnen schweren Fahrzeuge auf ein Straßenfahrgestell von Mercedes Benz durch die Firma Rosenbauer.

Die Kosten liegen pro Fahrzeug bei rund 420 000 Euro. Die Fahrzeuge der Vorgängergeneration gehen nun an die Freiwillige Feuerwehr und bleiben dort noch einige Jahre im Einsatz erklärt, der für den Fuhrpark zuständige Feuerwehrmann, Daniel Kleinen: „Um wirklich mit dem neusten Stand der Technik arbeiten zu können, ersetzen wir bei uns die Fahrzeuge alle sechs Jahre mit den neusten Modellen. Bei der Freiwilligen Feuerwehr können die Fahrzeuge, aber dann noch viele weitere Jahre im Einsatz bleiben, da die Frequenz der Einsätze dort insgesamt nicht so hoch ist.“ Die voraussichtliche Gesamteinsatzdauer der Fahrzeuge beträgt damit 18 bis 20 Jahre.

(StadtSpiegel)