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Experten entschärfen Sprengkörper

Experten entschärfen Sprengkörper

Entwarnung nach dem Bombenfund: Die am Freitag bei Bauarbeiten an der Ecke Bismarckstraße/Steinmetzstraße gefundene Fliegerbombe ist entschärft.

Bereits am Montagnachmittag waren die Bewohner, die in dem von der Bombenentschärfung betroffenen Bereich leben, großflächig (in einem Radius von 300 Metern) evakuiert und in eigens eingerichtete Sammelstellen gebracht worden. Insgesamt waren 12 500 Menschen von der Räumung betroffen. Am Hauptbahnhof fuhren während der Aktion weder Busse noch Züge.

Kurz vor der Evakuierung hatte Wolfgang Wolf vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf der an der Fundstelle versammelten Presse mitgeteilt, dass die amerikanische 250 Kilo-Bombe inzwischen freigelegt sei und man nur noch auf grünes Licht von der Stadt warte. Gegen 20 Uhr – als alle Bürger aus dem Gefahrenbereich evakuiert waren – kam das „Go“ und der KBD konnte die Bombe unschädlich machen. Um 20.44 Uhr war der Spuk schließlich vorbei und die Bewohner durften in ihre Häuser zurückkehren.

Schon die Freilegung der Bombe hatte sich aufgrund der Nähe zu einem Gebäude etwas kompliziert gestaltet. So mussten sich die KBD-Mitarbeiter von außen umständlich an den etwa 4,50 Meter tief im Erdreich liegenden Sprengkörper herangraben. Außerdem lag die Bombe auf ihrem Zünder, das heißt der KBD sah sich zunächst einmal mit der Herausforderung konfrontiert, die Bombe „flachzulegen“, um die Zündsysteme entfernen zu können. Dass dies allerdings kein Grund zur Beunruhigung sei, machte Wolf bereits im Vorfeld der Entschärfung deutlich: „Aus fachlicher Sicht kann ich nur sagen, dass wir das hinkriegen“, so der Experte, der am Ende dann auch Recht behielt.

(StadtSpiegel)