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Eismaschine fürs Klima

Eismaschine fürs Klima

Die NEW hat’s gebaut, die Hochschule Niederrhein mietet es zu zwei Dritteln, und gemeinsam betrachten sie das neue Blauhaus an der Richard-Wagner-Straße als Innovationsprojekt, das mit Photovoltaik, Wärmepumpe und Eisspeicher beeindrucken soll.

„Wir sind ein Zacken feiner geworden“, sagte der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, beim Rundgang vor der offiziellen Öffnung im dritten Stock, wohin ab Mittwoch die Bücher der Hochschule in fast drei Kilometer Regal umgezogen werden.

Und Armin Marx, der Vorstand der NEW, erhofft sich von der neuen Nähe einen Schub für die Zusammenarbeit. „Das Haus symbolisiert jetzt schon die enge Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft.“ Besonders stolz sind sie bei der NEW auf den Heizungskeller, der kein Heizungskeller ist, sondern ein Showroom. Hier surrt eine Wärmepumpe, die zusammen mit einem Eisspeicher das Blauhaus wärmt und kühlt. „Dieses System macht uns energieunabhängig und stößt keinen Schadstoff aus.“ Quasi eine Eismaschine fürs Klima. Oder wie Udo Carmanns von der NEW sagte: „Wir brauchen keine Energie, wir fahren sie im Kreis.“

Das alles kann man sehen, und vor allem talentierte junge Leute sollen so für die Technik begeistert werden. In einem Energielabor wird bald Grundlagen-Werbung unter hellen Schülern betrieben werden.

Zwei-Wochen-Praktika kann es laut Prof. Dr. Ulrich Nissen allerdings frühestens Ende nächsten Jahres geben. In den Startblöcken hockt die NEW darüber hinaus mit ihrer „Blauschmiede“, einem Existenzgründerzentrum, das nicht nur Studenten zu einem Unternehmensstart verhelfen könnte.

Auch für Kunden der NEW wird das Blauhaus die Anlaufstelle für alle Fragen und Beratungen sein. Der Name rührt übrigens daher, dass Glas- und Photovoltaikelemente, also Solarzellen, den Eindruck eines blauen Hauses vermitteln.

(Report Anzeigenblatt)