Einsichten im Karies-Tunnel

Einsichten im Karies-Tunnel

Im Karies-Tunnel der Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege kommt es an den Tag: Sind die Zähne heute schon genug geputzt worden? Oder sollten junge Menschen noch einmal zur Zahnbürste greifen?

Es geht hoch her Im Jugendheim Westend an der Alexianerstraße. Schüler der Anton-Heinen-Grundschule stürzen runter zur Disco, sehen sich oben einen uralten Lehr-Film mit Karius und Baktus an, basteln im Foyer Meinungsknöpfe („Mutti ist toll“), und einen Raum weiter wartet der Karies-Tunnel auf Futter.

Wenn die Arbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege ihren 30. Geburtstag feiert, wird etwas geboten – Dr. Michael Weßeler als Zahnarzt im Gesundheitsamt erzählt, was und warum im Einzelnen: „Hier auf diesen Löffeln wird ein Tropfen Plaque-Indikator aufgetragen, den verteilen die Schüler in ihrem Mund und im Schwarzlicht-Karies-Tunnel sieht jeder sofort ein, warum er jetzt zum Putz-Brunnen muss, um alles wegzubürsten.“ Dort leiten Yvonne Vogels und Klara Cizmic auch den kleinen Joannis an: „Rundherum, rundherum, Zähneputzen ist nicht dumm.“

28 Schulklassen durchlaufen so die Station. Dr. Weßeler sagt: „In spielerischer Art und Weise beobachten und optimieren die Kinder die Effizienz der eigenen Zahnpflege.“

Unten im Jugendheim, im schummerigen Licht der Disco bewegen sich die Kids zum Jahres-Hit „Despacito“. Dann stellt Marina Lob übers Mikro die Frage: „Was kann sich auf den Zähnen bilden? Eins: Schimmel, zwei: Zahnbelag, oder drei: Moos?“ Für die richtige Antwort müssen sich die Tänzer in die Zone begeben, die mit der entsprechenden Nummer versehen ist.

Vor 30 Jahren wurde die Arbeitsgemeinschaft gemeinsam von örtlichen Krankenkassen, Vertretern der niedergelassenen Zahnärzte und dem städtischen Gesundheitsamt gegründet und kümmert sich seitdem mit ihren Prophylaxe-Mitarbeiterinnen um die Verbesserung und den Erhalt der Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen in Mönchengladbacher Kindertagesstätten und Schulen.

(Report Anzeigenblatt)