Eine Tonne, ein Königreich für eine Tonne!

Eine Tonne, ein Königreich für eine Tonne!

Das Thema Müll treibt in Mönchengladbach Bürger wie Verwaltung immer wieder um. Alexander Feron hat jetzt eine Petition für die Einführung der gelben Tonne in der Vitusstadt gestartet, denn ihm, wie so vielen anderen, sind die Gelben Säcke ein Graus.

Auf der Straße vor seinem Haus in Geistenbeck türmen sich die Gelben Säcke, morgen ist Abfuhr. Alexander Feron blickt etwas angewidert auf die Mülltüten. Heute haben die Geistenbecker Glück: Das Wetter ist schön, kein Wind, der die sehr dünnen Säcke durch die Gegend wehen könnte.

„Die Gelben Säcke sind – im wahrsten Sinne des Wortes – ein gefundenes Fressen für Ratten, Katzen und Vögel“, ärgert sich Alexander Feron, „dazu ist das Material so dünn, dass es beim kleinsten Widerstand reißt.“ Komme dann noch ein bisschen Wind oder schlechtes Wetter dazu, geht alles fliegen. „Die Berge an Säcken verschandeln einfach das Stadtbild. Gelbe Tonnen wären so viel praktischer. Andere Städte kriegen das ja auch hin.“ Um ein Stimmungsbild zu bekommen und auf die Situation aufmerksam zu machen, startete Bundespolizist Feron eine Online-Petition über das Portal Open Petition.

Knapp 1 000 Leute haben bereits unterschrieben und im Kommentarbereich hat sich eine lebhafte Diskussion entsponnen. „Ich kann die Gegenargumente verstehen“, betont Feron, „sie lassen sich aber recht einfach entkräften.“ Besonders Bewohner von Mehrfamilienhäusern sind skeptisch, vermuten sie doch, dass das Herausstellen und Sauberhalten der Tonnen zum Problem werden könnte. „Das ist Sache des Vermieters und sollte problemlos geregelt werden können“, ist er sich sicher, „plus die Vorteile liegen auf der Hand: man schont die Umwelt, verbessert das Stadtbild und hat weniger Ungeziefer.“

Warum der Stadt zumindest noch bis Ende 2018 in Sachen Gelber Tonne die Hände gebunden sind, lesen sie

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(Report Anzeigenblatt)