Eine ausgezeichnete Ausbildung

Eine ausgezeichnete Ausbildung

Noch immer zählt der Beruf des Altenpflegers nicht unbedingt zu den Traumberufen junger Leute. Dabei bietet sich neben guten Verdienstmöglichkeiten auch ein spannendes Arbeitsfeld. Jetzt wurde die Sozial-Holding als einer der besten Ausbildungsbetriebe Deutschlands ausgezeichnet.

Es ist ein bezeichnendes Bild. Matthias Lee sitzt inmitten von sechs Damen - alle eint die Ausbildung zum Altenpfleger bei der Sozial-Holding. „Das stört mich aber nicht“, sagt er und grinst in die Runde. Das Berufsfeld sei immer noch Frauendominiert weiß auch Helmut Wallrafen, Geschäftsführer der Sozial-Holding. Auch Lee hatte den Beruf des Altenpflegers nicht von Beginn auf auf dem Radar. „Ich habe zuerst ein Studium Sport und Englisch begonnen, das war aber nichts für mich. Über ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) habe ich dann gesehen, wie spannend der Beruf ist“, erinnert sich Lee.

„Altenpflege ist weit mehr als Füttern und Waschen“, weiß auch Wallrafen, der selber damals eine Altenpfleger-Ausbildung gemacht hat. Entsprechend viel Wert legt die Sozial-Holding auf die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte - und wurde jetzt dafür ausgezeichnet. Bei einer von Fokus und Fokus Money in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Personaldiagnostiker Prof. Werner Sarges durchgeführten Studie hatten sich rund 5 000 Ausbildungsbetriebe aus 22 Branchen beworben, 430 davon wurden jetzt mit dem Siegel „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2017“ versehen.

Doch was macht die Ausbildung bei der Sozial-Holding aus? „Wir haben eine tolle Praxisbegleitung und einen gute Austausch. Mit Frau Lutter steht immer eine Ansprechpartnerin bereit“, lobt Juliette Massamba Nsambu. Vor 19 Jahren war die gebürtige Kongolesin nach Deutschland gekommen, hatte ihre Großeltern gepflegt und dort ihre Liebe zum Beruf entdeckt. Frau Lutter heißt Simone und sie ist Pflegepädagogin bei der Sozial-Holding und begleitet die Azubis. „Wir haben pro Schuljahr und Kurs vier Praxistransfertage. Da schauen wir, ob die Theorie auch in der Praxis angewendet wird. Die Schüler haben zudem dort die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen“, sagt Lutter. Auch Teambuildingmaßnahmen, wie ein gemeinsamer Besuch in der Kletterhalle, gehören dazu. Schließlich ist auch das Thema Gesundheitsförderung schon in der Ausbildung ein zentraler Punkt.

Trotz der vielen positiven Beispiele bleibt die Suche nach geeigneten Auszubildenden schwer, weiß Personalchef Jürgen Schmitz. „Wir werben auf allen Kanälen, gehen auch in die Schulen.“ Rund 90 Prozent aller Auszubildenden schließen ihre Prüfung positiv ab, die meisten werden im Anschluss übernommen. Aktuell hat die Sozial-Holding 60 Auszubildende bei rund 900 Beschäftigten.

(Report Anzeigenblatt)