Doppelter Geburtstag

Doppelter Geburtstag

Doppeljubiläum der Bischöflichen Liebfrauenschule in Mönchengladbach: Seit fünfzig Jahren besteht die Schule an der Bettrather Straße und sie ist seit 25 Jahren „Berufskolleg des Bistums Aachen“.

Der Name „Liebfrauenschule“ geht auf die Gründung im Jahre 1804 durch die Kongregation der Schwestern „Unserer Lieben Frau“ in Frankreich zurück. In Deutschland gründete die katholische Schwesterngemeinschaft 1920 in Mühlhausen bei Grefrath zunächst ein Fachseminar für angehende Erzieherinnen. Mit Unterstützung des Aachener Bischofs wurde dann von 1965 bis 1967 im Gladbacher Zentrum ein neues, modernes und größeres Schulhaus errichtet.

Seit 50 Jahren qualifiziert es als eine Schule mit Tradition junge Menschen der Region für Bildungs- und Ausbildungsgänge im Schwerpunkt Erziehung und Soziales respektive Sozial- und Gesundheitswesen als Schul- und Bildungszentrum in Trägerschaft des Bistums Aachen. Aktuell bietet die Liebfrauenschule insgesamt sechs Bildungs- und Ausbildungsgänge an, darunter die Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen (Klasse 11/12) und das Berufliche Gymnasium für Erziehung und Soziales (Klasse 11/12/13). Nach zweijähriger Bauphase weihte 1967 der damalige Aachener Bischof Dr. Johannes Pohlschneider die Liebfrauenschule feierlich ein.

50 Jahre später erinnerte der jetzige Bischof, Dr. Helmut Dieser, im feierlichen Gottesdienst in der Schulkapelle an die Gründung einer besonderen Schule mit christlicher Prägung und daran, dass ein christliches Menschenbild Grundlage pädagogischen Handelns ist. Beim Festakt in der Aula der Liebfrauenschule erinnerte zunächst Schulleiterin Dr. Ulrike Thies an die Gründung und hob die tiefe Verwurzelung von Bistum, Stadt und Schule hervor, nicht ohne an den Einsatz in der Gründungsphase der anwesenden Schwestergemeinschaft „Unserer Lieben Frau“ zu erinnern.

Dank und Gratulation kamen von Dr. Thomas Ervens, Leiter der Abteilung Erziehung und Schule im Bischöflichen Generalvikariat, von Gladbachs Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners und von Christiane Gerhards, Leitende Regierungsschuldezernentin aus Düsseldorf. Den Festvortrag hielt Professorin Dr. Nadia Kutscher (Universität Vechta) zum Thema „Aktuelle Herausforderungen in der Elementarbildung“. Sie nutze ihre Rede als Anlass, um die vielfältigen Bewegungen, grundlegenden Spannungsfelder und aktuellen Herausforderungen in der Elementarpädagogik zu betrachten.

(Report Anzeigenblatt)