Digitale und analoge Welt

Digitale und analoge Welt

Die Volkshochschule geht ins nächste Semester, testet neue Unterrichtsformen, setzt multimediale Lernsoftware ein und hat jetzt WLAN. Der Extra-Tipp verlost zehn Kursgutscheine.

Dass die Digitalisierung massentauglich geworden ist, ist der Grund, warum sie auch in manche Volkshochschulkurse Einzug hält. „Nur was sich bewegt, wird (noch) besser“, ist das Motto des neuen Programms, mit dem die VHS neben den Klassikern wie Sprachkursen und Schulabschlüssen auch Neues wagen möchte. So gibt es jetzt zum Beispiel eine Vortragsreihe „Smart Democracy - Diskutieren mit ganz Deutschland“, die so funktioniert, dass die Veranstaltung von irgendwo in Deutschland übertragen und vor Ort nur noch live moderiert wird. Fragen können Kursteilnehmer dann zum Beispiel per Whats App stellen. „Das heißt aber nicht, dass wir bald eine digitalisierte VHS haben werden“, sagt Fachbereichsleiter Frank Füser. Neue Medien seien bei ihnen kein Selbstzweck, den man einsetze, weil es gerade „hip“ sei. Der Aspekt der Begegnung sie immer noch sehr entscheidend für Lernerfolge.

Auch das Konzept „Inverted Classroom“ ist neu. Erstmalig im Englischunterricht wird „anders herum“ gelernt. Das heißt, die Schüler bekommen Unterrichtsmaterial, lernen selbst vor und vertiefen ihr Wissen dann im Kurs.

Und unter Verrücktes kann man im Sprachbereich neuerdings das Hieroglyphenlesen lernen, oder sich literarisch-musikalisch darüber aufklären lassen, wie das Croissant nach Paris und die Bulette nach Berlin kam.

720 Veranstaltungen, davon 155 neu, 20 000 Unterrichtsstunden und erwartete 10 000 Teilnehmer für das kommende Semester, das ist die VHS in Zahlen. 375 Dozenten und Dozentinnen unterrichten 22 Fremdsprachen und Interessensgebiete vom Thema Atomkraftwerke bis zum Nähkurs. Rund 4 000 bis 5 000 Anmeldungen gibt es schon. „Besonders beliebt sind nach wie vor Gesundheitskurse“, sagt VHS-Leiter Dr. Thomas Erler.

(Report Anzeigenblatt)