Die Zahlen des Jahres

Die Zahlen des Jahres

Die wichtigsten Zahlen eines Jahres sind für die Stadt und Politik in der Regel die Eckdaten des Haushaltsetats. Dieser schreibt für das kommende Jahr – gemäß den Statuten für Korschenbroich als Stärkungspaktkommune des Landes – eine „schwarze Null“, prognostiziert sogar einen Überschuss in Höhe von rund 960.000 Euro.

Gute Nachrichten für die Korschenbroicher hat in diesem Zusammenhang der Erste Beigeordnete und Kämmerer Thomas Dückers: „Wir kommen dafür ohne die Erhöhung der Grundsteuer und anderer Steuern aus.“ Auch die Gebühren bleiben im kommenden Jahr konstant. Aufwendungen in Höhe von 74,118 Millionen stehen kalkulierte Erträge über 75,079 Millionen Euro gegenüber.

Den größten Teil des Kuchens bei den Einnahmen machen die verschiedenen Steuern und Gebühren aus. Aber auch über den Verkauf von Grundstücken, hier im kommenden Jahr vor allem im Neubaugebiet „Westlich Dietrich-Bonhoeffer-Straße“ will man 5 Millionen Euro einnehmen. Investiert wird unter anderem in zusätzliche Gruppen in den Kindertagesstätten sowie einen neuen Kindergarten im entstehenden Wohngebiet „An der Niersaue“. Für das neue Feuerwehrgerätehaus Kleinenbroich soll 2018 der erste Spatenstich erfolgen und auch die Unterführung am Holzkamp nach langer Diskussion und Planung endlich ausgebaut werden. Durch Fördergelder von Bund und Land in Höhe von insgesamt 3,5 Millionen Euro sollen alle Gewerbegebiete, Schulen und 27 städtische Gebäude einen echten Glasfaseranschluss erhalten.

Neben den gewichtigen Zahlen eines Haushalts ist aber auch der Blick auf kleinere Kennziffern eines Jahres durchaus interessant. Zum Stichtag 30. November 2017 ist die Einwohnerzahl der Stadt Korschenbroich um 158 Mitbürger gestiegen. Leicht setzt sich also der seit 2009 bestehende positive Trend fort, der durch die Zuzüge in den Neubaugebieten an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße und „An der Niersaue“ anhalten wird. „Es werden aber auch wieder mehr Kinder geboren, was sich an den steigenden Schülerzahlen zeigt“, sagt Bürgermeister Marc Venten. Neue Ehen wurden im letzten Jahr insgesamt 140 im Standesamt geschlossen. Die seit Oktober 2017 mögliche „Ehe für alle“ schlossen drei Paare. Rund 2 300 Zuschauer erlebten die fünf Kabarett-Veranstaltungen und rund 350 Besucher die drei Comedy-Abende im vergangenen Jahr. Mit etwa 640 Besuchern hat sich auch das Jazzcafé als gut besucht erwiesen und kann sich durch die Einnahmen selbst finanzieren. Ein rundes Jubiläum gab es mit der 40. Sportlerehrung, der City-Lauf findet kommendes Jahr zum 30. Mal statt. Einmalig bleibt wohl die Durchfahrt der Tour de France am 2. Juli 2017.

(StadtSpiegel)