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Die Straße zum Frieden

Die Straße zum Frieden

Das Großkunstwerk „Give peace a chance“ von Art’rois ist eine 16 Meter lange Straße zum Frieden. Gerne möchten die drei Künstler ihre Installation vergrößern und suchen dafür neue Räumlichkeiten.

Nebel belegt den Raum, es ist dunkel, nur ein paar wenige Lichtquellen ermöglichen den Blick auf fliehende Menschen und zerstörte Häuser. Auf dem Boden liegen Geld, Schmuck und ein Laptop – Dinge, die im Krieg keinen Wert mehr haben. Ungeachtet von Geld und Wertgegenständen soll der „Straße zum Frieden“ gefolgt werden, bis die erhoffte Ruhe und der herbeigesehnte Frieden gefunden wird.

 Fotos: Hans-Peter Reichartz
Fotos: Hans-Peter Reichartz

Die Idee zu dem Riesenkunstwerk „Give peace a chance“ kam Gregor Wosik, Julien A. Kempkens und Rainer Käsmacher vor mehr als zwei Jahren. Kennengelernt haben sich die drei Künstler in der Künstlergemeinschaft „Der blaue Rheydter“ – zusammen sind sie nun „Art’rois“ und mischen in Wosiks „Atelier Klassiko“ ihre verschiedenen Kunstsparten miteinander. Wosik ist 3D-Illusionsmaler, Kempkens Bildhauer und Käsmacher Assemblagen-Künstler. „Genau wegen diesem Mix ist unser Kunstwerk auch so besonders“, sagt Käsmacher. „Wir haben eine Verbindung zwischen den einzelnen Kunstrichtungen geschaffen.“

Thema der begehbaren Installation sind Krieg und Frieden. Geht man die 16 Meter lange und 6,50 Meter breite „Straße des Friedens“ entlang, soll man besonders Gier und Neid hinter sich lassen und endlich zum Frieden finden. „Genau das ist doch der Ursprung allen Übels – Gier und Neid“, betont Käsmacher. „Eigentlich wollen wir doch alle nur Frieden“.

Als Betrachter darf man die Objekte anfassen und auch mitdiskutieren. Eine Schulklasse hat den Weg bereits zu ihnen gefunden und alle waren von dem Projekt schlichtweg begeistert.

Derzeit befindet sich das Kunstwerk noch in Wosiks Atelier, doch so richtig zufrieden sind die Künstler damit nicht. „Wir würden uns gerne vergrößern, weiter an dem Projekt arbeiten und die Straße verlängern“, sagt Wosik. „Hier haben wir einfach nicht mehr genug Platz und wir haben noch so viel zu erzählen.“

(Report Anzeigenblatt)