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Der erste Streich der Flussautorin

Der erste Streich der Flussautorin

Lena Mönch aus Wegberg hat ihren ersten Krimi „Tote weinen doch“ veröffentlicht. Es geht um illegale Organtransplantationen – und das in Mönchengladbach.

Wenn Autorin Lena Mönch ihr Werk nun in den Händen hält, muss sie immer noch schmunzeln. Dann kommt ihr der Gedanke in den Sinn: „Das habe wirklich

ich

geschrieben. Mein erster eigener Krimiroman.“

Etwa zweieinhalb Jahre Entstehungszeit bedurfte es ihres Erstlingswerks. Die Idee ein Buch zu schreiben, hatte die in Trier geborene freie Journalistin aber eigentlich schon immer. „Letztendlich war es dann eine Begebenheit in meinem Berufsleben, die mir den Anstoß gab. Dann fuhr ich in mein Ferienhaus an der Mosel und fing an zu schreiben. Deshalb spielt der Krimi sowohl in Mönchengladbach, als auch an der Mosel“, erzählt Mönch.

Die in Wegberg lebende Fünfzigjährige trägt aber auch nicht umsonst den Beinamen „die Flussautorin“. Ihr Erstling spielt an der Mosel, aber auch in ihren kommenden Werken werden Flüsse in ganz Europa eine Rolle spielen. „Ich wollte kein typisches Klischee bedienen mit meinen Büchern. Da ich in Trier an der Mosel geboren bin, war der Bezug zum Wasser schon immer da und deshalb sind Flüsse eben auch der Aufhänger für meine Geschichten.“

„Tote weinen doch“ ist in einer Auflage von 200 Stück im Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat erschienen. Bereits nach vier Wochen waren schon 80 Exemplare verkauft und es gibt auch schon Leserreaktionen. „Ich habe Briefe bekommen, in denen vor allem meine drei Hauptcharaktere gelobt wurden. Den Lesern gefallen sie und deshalb werden sie auch im nächsten Roman, der voraussichtlich 2017 erscheint, wieder vorkommen – wenn auch nicht im Sinne einer Fortsetzung“, so Mönch.

Eher zartbesaitete Gemüter brauchen keine Scheu haben, „Tote weinen doch“ lässt sich flüssig lesen und Lena Mönch verzichtet auf übertriebene Dramatik und zu viel Blut.

Zum Inhalt: Martina Gelert, Historikerin und von allen nur Hemingway genannt, zieht aufs Land. In der Abgeschiedenheit eines kleinen Dorfes, hofft sie ihren historischen Roman endlich zum Ende zu bringen. Doch der plötzliche Besuch ihrer Freundin Elli Jansen, die seit dem angeblichen Selbstmord ihres Patienten nicht mehr zu Ruhe kommt, bringt das ganze Vorhaben ins Wanken. Bei einem gemeinsamen Spaziergang stoßen die Frauen auf eine alte Jagdvilla. Noch ahnen sie nicht, dass die düstere Villa nicht nur in Zusammenhang mit dem angeblichen Selbstmord des Patienten, sondern auch mit dem tödlichen Netzwerk des organisierten Verbrechens steht...

(Report Anzeigenblatt)