Damit der Müllmann gesund bleibt

Damit der Müllmann gesund bleibt

Wir Bürger müssen bald tiefer in die Tasche greifen, damit der Müllmann unseren Abfall holt. Kleine Tonnen ohne Rollen hält die Berufsgenossenschaft Verkehr aus Arbeitsschutzgründen für inakzeptabel, Knie und Rücken leiden; deshalb muss der Stadtrat über Behälter auf Rädern beraten.

Die Müllabfuhr ist seit vielen Jahren in der Stadt ein heißes Eisen – und heute erst! Der Dienstleister GEM will sich nur schriftlich äußern, und das sehr zugeknöpft.

Waren Sie von der Anordnung der Berufsgenossenschaft überrascht – oder hat sich die Kritik schon länger angedeutet?

„Vor der Anordnung der Berufsgenossenschaft fand ein Gespräch im Hause der GEM statt. Der Betriebsrat fordert schon seit längerem die Umstellung des Systems.“

Im Übergangsjahr 2018 steigen die Gebühren, weil zusätzliches Personal eingestellt werden muss – um wie viel Prozent?

„Das muss noch geprüft werden. Sollte mehr Personal zum Einsatz kommen müssen, wird eine Steigerung von etwa sieben Prozent erwartet.“

Und um wie viel 2019, falls sich der Rat für neue, graue Rolltonnen entscheidet – oder könnten die Gebühren auch wieder sinken?

„Sollte sich der Rat für das vorgeschlagene Rolltonnen-Modell entscheiden, werden die Gebühren für die Bürger sinken.“

Offen bleibt, wie die schwereren Tonnen den Weg aus dem Keller finden, werden Service-Kräfte eingestellt? Wie teuer wird das für den Bürger? Sicher ist: Mönchengladbach braucht mehr Tonnenraum; der Wilde-Müll-Anteil ist hier viermal so groß wie anderswo.

(StadtSpiegel)