Da ist doch der Wurm drin!

Da ist doch der Wurm drin!

Im Dschungelcamp würden sie sich die Finger danach lecken: Pastavariationen aus Mehlwurmmehl. Gibt’s diese Woche im Discounter. Insekten gelten als Nahrungsmittel der Zukunft – aber sind wir hierzulande bereit dafür?

Die Stadt Spiegel Redaktion hat mal probiert.

In den Nachbarländern sind sie schon weiter: In den Niederlanden und Großbritannien liegt Insekten-Food schon länger in den Supermarktregalen. Nicht, dass es die Feinschmeckernationen schlechthin wären. Aber der Trend ist nicht zu leugnen und der Discounter Netto greift ihn jetzt – marketingtechnisch zum perfekten Zeitpunkt, parallel zum RTL-Dschungelcamp – auf und will ihn auch bei uns auf den Esszimmertisch bringen. Ob das gelingt?

Tatsächlich spricht vieles dafür, Insekten auf den Speiseplan zu setzen, denn sie können nicht nur umweltfreundlicher als Fleisch produziert werden, sondern enthalten auch viel Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren.

Um die 2 000 essbare Insektenarten gibt es – von Würmern über Heuschrecken bis hin zu Maden. Für den europäischen Durchschnittsgaumen noch maximal gewöhnungsbedürftig, ist das Essen von Insekten in vielen Ländern Asiens, Lateinamerikas und Afrikas ganz normal. Durch eine 2018 erlassene Novel Food Verordnung sind Insekten als potenzielles Lebensmittel anerkannt und können daher nach gesundheitlicher Prüfung und Zulassung auf den deutschen Markt gebracht werden.

Gibt’s also morgen Nudeln mit Mehlwurm zum Abendessen? Na, Mahlzeit!

(StadtSpiegel)