Berufsberatung: Eine Landkarte fürs Berufsleben

Berufsberatung: Eine Landkarte fürs Berufsleben

Stadt Spiegel-Interview mit Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Mönchengladbach.

Stadt spiegel: Facebook, Whats App, Internet – warum sollen Jugendliche überhaupt noch zur Berufsberatung gehen? Stehen nicht alle Infos im Netz?

Angela Schoofs: Ein persönliches Gespräch ist durch nichts zu ersetzen. Es gibt viele Informationen im Netz, das stimmt, mehr als ein Mensch überhaupt verarbeiten kann. Das Entscheidende aber sind die Bewertung und die Einordnung dieser Informationen. Wir erstellen sozusagen eine Landkarte fürs Berufsleben.

Was bedeutet das konkret?

Unsere Berufsberater und -beraterinnen erarbeiten gemeinsam mit den Jugendlichen einen Fahrplan ins Berufsleben. Dabei geht es beispielsweise um folgende Fragen: Was kann ich besonders gut? Welche Fähigkeiten zeichnen mich aus? Was möchte ich gerne machen? So kristallisieren sich langsam Berufsfelder und Berufe heraus, die in Frage kommen. Die konkrete Umsetzung erfolgt mit Vorschlägen für Ausbildungsstellen oder Studienmöglichkeiten.

Wann sollten Jugendliche eigentlich anfangen, sich Gedanken über ihren künftigen Beruf zu machen?

So früh wie möglich. In der achten und neunten Klasse wird es Zeit, sich konkreter mit den eigenen Wünschen und Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Jugendliche in der Sekundarstufe II sollten im vorletzten Jahr des Schulbesuches mit den Überlegungen und entsprechenden Aktivitäten beginnen.

Was sollen Jugendliche in den Abschlussklassen jetzt ganz konkret tun?

Sie sollten so früh wie möglich zu uns kommen. Neun von zehn Ausbildungsstellen melden die Arbeitgeber uns, der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. Ganz konkret sollten die Jugendlichen jetzt bald einen Termin mit der Berufsberatung vereinbaren unter der kostenlosen Servicenummer 0800 4 5555 00, damit sie möglichst schnell einen Ausbildungsplatz bekommen. Für einen nahtlosen und erfolgreichen Übergang nach der Schule in ein Studium empfehle ich ebenfalls frühzeitig das Beratungsangebot in Anspruch zu nehmen. Natürlich können sich Jugendliche, Eltern, Lehrer und Lehrerinnen ausführlich in unserem Berufsinformationszentrum (BiZ) an der Lürriper Straße 56 informieren. Als Mitveranstalterin der großen Berufsinformationsbörse „Beruf konkret“ hier in Mönchengladbach sind wir selbstverständlich an allen Tagen mit unserem Team dabei – im Gebäude B im Flur und im Raum B 103.

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Bildet die Arbeitsagentur selbst aus?

Selbstverständlich. Wir werden im kommenden Jahr elf jungen Menschen eine Ausbildung als Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen ermöglichen und weiteren fünf jungen Männern und Frauen einen Studienplatz für Arbeitsmarktmanagement sowie Beratung und Fallmanagement anbieten. Infos dazu gibt es selbstverständlich auch an unserem Stand bei „Beruf konkret“.

(StadtSpiegel)