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Bürgern Sicherheit geben

Bürgern Sicherheit geben

Frank Boss und Jochen Klenner gehen als Landtagskandidaten für die CDU in Mönchengladbach ins Rennen. Beide wollen als Direktkandidaten in den Landtag einziehen. Welche Themen und Ziele das Duo verfolgt, stellten sie der Presse vor.

Es war eine gemütliche Runde im Restaurant „Richard Wagner“. „Wir wollen hier keinen Vortrag halten, sondern miteinander ins Gespräch kommen“, sagt Frank Boss. Zusammen mit Jochen Klenner hatte er eingeladen, um über den kommenden Wahlkampf zur Landtagswahl zu informieren und beide waren bemüht, sich so zu geben, wie sie auch den Bürgern entgegentreten wollen: offen und gesprächsbereit – und für ihre Stadt Mönchengladbach. „Ich glaube auf Landesebene können wir einiges aus unserer Arbeit in Mönchengladbach lernen“, sagt Boss. Ideologien müssten auch einmal nach hinten gestellt werden, um in der Sache weiterzukommen und etwas zu bewegen. Dabei gelte es, die Interessen des Landes und auch die Interessen der Mönchengladbacher unter einen Hut zu bringen, sagt Klenner.

Zum Beispiel beim Thema Kapazitätserweiterung am Flughafen Düsseldorf. „Ich komme selber aus Giesenkirchen und weiß um die damit verbundenen Probleme“, stellt Boss klar, der als Kandidat für den Kreis Mönchengladbach-Süd aufgestellt ist. Deshalb steht für beide fest, sich zunächst an dem Ratsbeschluss zu orientieren, der sich gegen die aktuelle Planung ausgesprochen hat. Zwar sei der Flughafen ein wichtiger Standortfaktor, doch müsste die Landesregierung sehr gewichtige Argumente vorbringen, um beide von einer Abkehr ihrer jetzigen Auffassung zu überzeugen. „Natürlich muss man immer für Kompromisse offen sein, in erster Linie aber wollen wir die Interessen der Mönchengladbacher Bürger vertreten“, betont Klenner.

Um genau dies auch tun zu können, wollen Frank Boss im Süden und Jochen Klenner im Norden der Stadt ihre Wahlkreise gewinnen, um direkt in den Landtag einzuziehen – für beide wäre es das erste Mal.

Mit 38 Jahren gehört Klenner zu den jüngeren Landtagskandidaten der CDU, was ihm in dieser Woche auch einen Besuch in Berlin einbrachte. Auf Einladung von NRW CDU-Chef Armin Laschet traf er dabei zusammen mit 24 weiteren Kandidaten unter 40 auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Frank Boss ist seit 22 Jahren Mitglied im Rat der Stadt und zudem Vorsitzender des Polizeibeirats, weshalb ihm die innere Sicherheit auch ein besonderes Anliegen ist. Mehr Schwerpunktkontrollen, Schleierfahndungen und ein einfacherer Einsatz von Videoüberwachungen ist da das Ziel. „Wir müssen in der Lage sein, diese auch präventiv einzusetzen, nicht erst nach Straftaten“, sagt Boss. So hätten die Vorkommnisse in der Silvesternacht in Köln mit dem Einsatz von Body-Cams deutlich besser aufgeklärt werden können. „Wir müssen in diesem Bereich der Polizei gewisse Freiheiten geben und ihnen vertrauen, dass entsprechende Instrumente gewissenhaft eingesetzt werden“, verdeutlicht auch Klenner.

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Auch Einbrechern müsse das Leben schwerer gemacht werden. Verstärkte Kontrollen der Autobahnauffahrten und auf den Einfallstraßen der Stadt seien dabei wichtige Signale. „Es muss für die Einbrecher unattraktiv werden, nach Mönchengladbach zu kommen“, betont Boss. Natürlich müsse dafür auch personell aufgestockt werden. „Wir haben viele gut ausgebildete Polizisten, die aber im Innendienst gebunden werden. Das muss sich ändern“, so die Forderung.

Im Wahlkampf setzten Boss und Klenner auch auf prominente Unterstützung. Am 27. Januar kommt Bundestagspräsident Dr. Nobert Lammert in die Stadthalle Rheydt, außerdem haben sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Staatssekretär Jens Spahn angekündigt. „Wir haben auch NRW Spitzenkandidat Armin Laschet und Bundeskanzlerin Angela Merkel angefragt“, sagt Klenner.

(Report Anzeigenblatt)